Ein Lufthansa-Flugzeug setzt zur Landung auf dem Flughafen Frankfurt an, 17. Januar 2022. (Xinhua/Lu Yang)
Der Luftverkehr in Deutschland wird nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) im Jahr 2023 weiter zunehmen.
BERLIN, 6. März (Xinhua) -- Deutschlands führende Fluggesellschaft Lufthansa erklärte am Freitag, dass sie nach zwei Verlustjahren in Folge im Jahr 2022 wieder einen Gewinn erwirtschaften konnte, während sich der internationale Luftverkehr von der COVID-19-Pandemie erholt hat.
Aufgrund der "im Jahresverlauf stark steigenden Nachfrage nach Flugreisen" hat die Lufthansa Group ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr auf 32,8 Milliarden Euro fast verdoppelt. Der Nettogewinn lag bei 791 Millionen Euro, nachdem er im Vorjahr noch bei minus 2,2 Milliarden Euro gelegen hatte.
Mit Aufhebung der COVID-19-Beschränkungen für den Luftverkehr weltweit beendete Deutschland auch die COVID-19-Testpflicht für Einreisende aus China. In der gesamten Europäischen Union (EU) wurde diese Vorschrift Ende Februar abgeschafft.
Im vergangenen Jahr konnte die Lufthansa ihre Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahr auf 102 Millionen mehr als verdoppeln, teilte die Fluggesellschaft mit. Noch Anfang 2022 sei das Ergebnis durch die Ausbreitung der Omikron-Variante und die damit verbundenen Reiseeinschränkungen "stark beeinflusst" gewesen.
Als die COVID-19-Pandemie im Jahr 2021 den weltweiten Flugverkehr lahmlegte, wurde die Lufthansa mit Staatshilfen und Bürgschaften in Höhe von bis zu neun Milliarden Euro über Wasser gehalten. Alle Kredite seien inzwischen vollständig zurückgezahlt, teilte das Unternehmen mit. Die Bundesregierung hat ihren Anteil von 20 Prozent an der Fluggesellschaft verkauft.
Der Luftverkehr in Deutschland wird nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) im Jahr 2023 weiter zunehmen. Die Kapazität auf Interkontinental- und Europastrecken von und nach Deutschland werde 88 Prozent des Niveaus im Vorpandemiejahr 2019 erreichen, so der BDL.
Der Flugverkehr in anderen europäischen Ländern dürfte sich bereits im Sommer dieses Jahres erholen. Punkt-zu-Punkt-Fluggesellschaften hatten laut BDL ihr Angebot an mittelgroßen Flughäfen in Deutschland aufgrund von "vergleichsweise hohen Standortkosten" wie Luftverkehrssteuer, Gebühren und Sicherheitskontrollen teilweise erheblich reduziert.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
