BERLIN, 28. April (Xinhua) -- Nach einer dreijährigen Pause aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Leipziger Buchmesse am Donnerstag wieder eröffnet. 2.000 Aussteller aus 40 Ländern präsentierten die "Neuheiten des Frühjahrs".
Bei dem "Comeback des größten Lesefestes Europas" fänden 3.000 Veranstaltungen an verschiedenen Orten auf der Messe und in der Stadt statt, teilte die Leipziger Messe, der Veranstalter der Buchmesse, am Mittwoch mit. Die Leipziger Buchmesse empfängt noch bis Sonntag Besucher.
Ehrengast der Messe ist in diesem Jahr Österreich. Unter dem Motto "Meaoiswiamia", was so viel bedeutet wie "mehr als wir", werden die Besucher aufgefordert, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
Trotz des Optimismus, dass die Messe wieder stattfinden wird, geht es der deutschen Buchbranche nicht gut. Kleine, unabhängige Verlage "verzeichneten aktuell Einbußen und stießen wirtschaftlich an ihre Grenzen", teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch mit.
Zwar seien die Buchverkäufe im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent gestiegen, die Zahlen lägen aber immer noch sechs Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie im Jahr 2019, erklärte der Verband unter Berufung auf Daten von Media Control.
Immer mehr Kinder könnten "nicht richtig lesen, wenn Sie die Grundschule verlassen", äußerten die Organisatoren besorgt.
"Wir müssen vor allem in die Leseförderung investieren, denn das ist die Basis für gesellschaftliche Teilhabe", sagte ein Sprecher der Leipziger Messe am Donnerstag gegenüber Xinhua.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)