Die Bildschirmaufnahme aus dem Raumfahrtkontrollzentrum Beijing zeigt das erfolgreiche Andocken des Raumschiffs "Shenzhou-16" an die radiale Andockstation des Kernmoduls "Tianhe" der Raumstation, 30. Mai 2023. (Xinhua/Li Jie)
BEIJING, 1. Juni (Xinhua) -- Neun ausgewählte Saatgutsorten aus der nordchinesischen Provinz Shanxi wurden an Bord des bemannten Raumschiffs "Shenzhou-16" ins All geschickt, berichtete die Tageszeitung Science and Technology Daily am Donnerstag.
Die Samen werden für Weltraumexperimente auf der chinesischen Raumstation "Tiangong" ("Himmelspalast") verwendet.
Laut dem Bericht handelt es sich dabei um eine von der Landwirtschaftlichen Universität Shanxi entwickelte Maissorte, die in der Provinz auf einer Fläche von etwa vier Millionen mu (etwa 266.667 Hektar) angebaut wird und sich durch hohe Erträge und große Anpassungsfähigkeit auszeichnet.
Das Saatgut muss durch konventionelle Zuchtmethoden oder durch Weltraumzucht weiter verbessert werden, insbesondere hinsichtlich der Krankheitsresistenz.
Bei der Weltraumzucht werden Samen und Sorten während eines Weltraumfluges kosmischer Strahlung und Mikrogravitation ausgesetzt, um ihre Gene zu mutieren.
Seit der Durchführung des ersten Experiments zur Weltraumzucht im Jahr 1987 hat China die Samen von Hunderten von Pflanzenarten auf Dutzenden von rückholbaren Satelliten und Raumschiffen des Typs "Shenzhou" ins All geschickt.
Das bemannte Raumschiff "Shenzhou-16" wurde am Dienstag gestartet und dockte am selben Tag an die Raumstation an.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
