Deutsche Exporte nach China steigen im April um 10,1 Prozent - Xinhua | German.news.cn

Deutsche Exporte nach China steigen im April um 10,1 Prozent

2023-06-07 14:23:31| German.news.cn
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Das Foto zeigt den Stand der Plattform für industrielles Internet COSMOPlat von Haier auf der Hannover Messe 2023, 19. April 2023. (Xinhua/Ren Pengfei)

China blieb laut Destatis im April der größte Außenhandelspartner Deutschlands. "China ist für den Außenhandel nach wie vor essentiell", sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), am Montag in einer Erklärung.

BERLIN, 6. Juni (Xinhua) -- Die deutschen Exporte nach China stiegen im April um 10,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 8,5 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag auf Grundlage vorläufiger Daten mit.

Mit einer Zunahme der Importe aus China um 1,9 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro blieb China laut Destatis im April der größte Außenhandelspartner Deutschlands.

"China ist für den Außenhandel nach wie vor essentiell", sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), am Montag in einer Erklärung.

Würde sich die größte Volkswirtschaft Europas wirtschaftlich von China abkoppeln, dann würde das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um zwei Prozent sinken, wie eine aktuelle Studie des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO), die von der Stiftung Familienunternehmen in Auftrag gegeben wurde, ergab. Daraus würden jährliche Verluste in Höhe von fast 57 Milliarden Euro entstehen.

"Ein Abkoppeln unserer Wirtschaft vom chinesischen Markt wäre nicht im Interesse der Arbeitsplätze in Deutschland. Andere würden unseren Platz einnehmen", betonte Bundesfinanzminister Christian Lindner Anfang des Jahres.

Die Gesamtexporte Deutschlands nahmen laut Destatis im April mit 1,2 Prozent leicht gegenüber dem Vormonat zu und erreichten 130,4 Milliarden Euro. Die Importe gingen dagegen um 1,7 Prozent auf 112,0 Milliarden Euro zurück.

"Unsere Exporte haben sich dank der verbesserten wirtschaftlichen Lage in China und den USA positiv entwickelt, doch sehen wir hier eher eine Seitwärtsbewegung", sagte Jandura und fügte hinzu, dass die gestiegenen Preise infolge der hohen Inflation das Plus aufheben. "Die Lage scheint also besser, als sie tatsächlich ist."

Im Mai habe sich die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft gegenüber dem Vormonat "merklich verschlechtert", teilte das ifo Institut für Wirtschaftsforschung kürzlich mit. Die ifo Exporterwartungen gingen im Vergleich zum Vormonat um 4,7 Punkte auf nur noch 6,5 Punkte zurück und erreichten damit den niedrigsten Stand seit November 2022.

"Die weltweiten Zinserhöhungen schlagen langsam auf die Nachfrage durch", sagte ifo-Experte Klaus Wohlrabe. "Der deutschen Exportwirtschaft fehlt die Dynamik."

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)