Das Foto zeigt Messebesucher am Stand von Siemens auf der IFA 2022 in Berlin, 2. September 2022. (Xinhua/Ren Pengfei)
Siemens plane, seine digitale Fabrik in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, zu erweitern und 400 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Vergrößerung sei Teil einer Strategie, mit der Siemens "die lokalen Wachstumschancen in China für China bestmöglich nutzen" will, erklärte das Unternehmen.
BERLIN, 16. Juni (Xinhua) -- Der deutsche Industrieriese Siemens investiert laut eigenen Angaben 2023 weltweit zwei Milliarden Euro in den Auf- und Ausbau seiner Fertigungskapazitäten, darunter allein 140 Millionen Euro in der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas.
Siemens plane, seine digitale Fabrik in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, zu erweitern und 400 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Die Vergrößerung sei Teil einer Strategie, mit der Siemens "die regionalen Wachstumschancen in China für China bestmöglich nutzen" will, erklärte das Unternehmen am Donnerstag.
Siemens macht keine Angaben zu den Umsatzzahlen seiner Kernsparte der Digital Industries in China. Nach Angaben des Handelsblatts werden sie auf weit über zwei Milliarden Euro geschätzt und sollen sich bis 2025 verdoppeln.
"Viele der chinesischen Kunden von Siemens sind frühe Anwender neuer Technologien, insbesondere im Bereich Digitalisierung und High-Tech-Fertigung", erklärte das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.
Im Jahr 2022 stieg der Gesamtumsatz von Siemens in China nach Unternehmensangaben auf 9,6 Milliarden Euro, ein Plus von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Siemens wird außerdem in ein neues Innovationszentrum für digitale Forschung und Entwicklung (F&E) in Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong investieren. Dadurch soll die Entwicklung von Motion-Control-Systemen mit Digitalisierung und Leistungselektronik "beschleunigt werden".
Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, betonte die Bedeutung des China-Geschäfts für das Unternehmen.
"Der chinesische Markt ist stark und wird weiterwachsen", sagte Busch am Donnerstag gegenüber dem Handelsblatt. Kein Unternehmen könne es sich leisten, sich diese Chancen entgehen zu lassen.
Im Rahmen seiner Investitionsoffensive kündigte Siemens am Donnerstag außerdem an, für 200 Millionen Euro eine neue High-Tech-Fabrik in Singapur zu bauen, um die wachsende Nachfrage in Südostasien zu bedienen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)