Siemens Energy verliert 4,6 Milliarden Euro im Windgeschäft in den Jahren 2022-2023 - Xinhua | German.news.cn

Siemens Energy verliert 4,6 Milliarden Euro im Windgeschäft in den Jahren 2022-2023

2023-11-17 14:32:24| German.news.cn
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BERLIN, 16. November (Xinhua) -- Siemens Energy hat am Mittwoch aufgrund von Qualitätsproblemen bei seiner Windkrafttochter Gamesa einen Rekord-Nettoverlust von 4,6 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2022-2023 ausgewiesen.

Gleichzeitig stieg der Umsatz des Ablegers des deutschen Technologieriesen Siemens im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent auf 31,1 Milliarden Euro. Alle Segmente, ausgenommen Siemens Gamesa, trugen zu diesem Wachstum bei.

Im "schwachen" Windgeschäft seien "alle Anstrengungen auf Kostenreduzierung, Selektivität bei den Verträgen und Produktivitätssteigerung gerichtet, während wir parallel an der Behebung der Probleme arbeiten", sagte Christian Bruch, Präsident und Chief Executive Officer (CEO) von Siemens Energy, in einer Erklärung.

Die Probleme bei Siemens Gamesa würden sich weiterhin auf die Rentabilität auswirken, erklärte das Unternehmen. Das Erreichen der Gewinnschwelle im Windgeschäft bleibe eine "große Herausforderung" und werde nicht vor dem Geschäftsjahr 2026 erwartet.

Um das Unternehmen bei der Erfüllung seines großen Auftragsvolumens zu unterstützen, hat die deutsche Regierung am Dienstag eine Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist dies Teil einer Vereinbarung über Garantien in Höhe von 15-Milliarden-Euro, die mit Banken und Interessengruppen vereinbart wurden.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023-2024 erwartet Siemens Energy trotz weiterer Verluste bei seiner Windkrafttochter einen Nettogewinn von bis zu einer Milliarde Euro. Die "wichtige Rolle von Siemens Energy bei der Energiewende wird auch in den kommenden Jahren unser Wachstum und unseren Erfolg bestimmen", sagte Bruch.

Nach der Ankündigung stiegen die Aktien von Siemens Energy um mehr als vier Prozent und gehörten damit am Mittwochmittag zu den größten Gewinnern im deutschen Leitindex DAX.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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