Ein Containerschiff der chinesischen Reederei COSCO Shipping läuft den Hamburger Hafen an, 12. August 2023. (Xinhua/Ren Pengfei)
Mit 2,2 Millionen umgeschlagenen TEU bleibt China auch 2023 der größte Handelspartner des Hamburger Hafens, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 653.000 TEU.
BERLIN, 28. Februar (Xinhua) -- Der Hamburger Hafen, Deutschlands größter Seehafen, hat im Jahr 2023 insgesamt 114,3 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen, 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte Hafen Hamburg Marketing (HHM) am Dienstag mit.
Der Containerumschlag des Hafens sank laut HHM um 6,9 Prozent auf 7,7 Millionen Zwanzig-Fuß-Standardcontainer (TEU). Im ersten Halbjahr 2023 fiel der Rückgang mit 11,7 Prozent noch deutlicher aus.
"Die geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen beeinträchtigten im Jahr 2023 den Umschlag in allen Häfen der Nordrange", so das Unternehmen in einer Erklärung. Auch die rückläufige Entwicklung der deutschen Wirtschaft und das verhaltene Konsumklima hätten das Geschäft der Häfen negativ beeinflusst.
Der Massengutumschlag blieb laut HHM dagegen "nahezu stabil und sicherte damit die Versorgung der Wirtschaft". Wie schon im Vorjahr verzeichnete der Hafen mehr Anläufe von Schiffen der Ultra-Large- und Megamax-Klasse mit einer Kapazität von 10.000 TEU und mehr.
"Wir liegen mit der Entwicklung unserer Umschlagzahlen auf einem Niveau mit dem nordeuropäischen Wettbewerbsumfeld und können uns im Vergleich mit anderen Häfen gut behaupten", sagte HHM-Vorstand Axel Mattern.
Mit 2,2 Millionen umgeschlagenen TEU bleibt China auch 2023 der größte Handelspartner des Hamburger Hafens, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit 653.000 TEU.
China war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2023 mit einem Außenhandelsvolumen von 253,1 Milliarden Euro das achte Jahr in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands.
Nachdem die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 um 0,3 Prozent geschrumpft ist, gehen viele Experten davon aus, dass Europas größte Volkswirtschaft in diesem Jahr tiefer in die Rezession rutschen wird. Die Bundesregierung prognostiziert für 2024 allerdings noch ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,2 Prozent.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
