BERLIN, 17. April (Xinhua) -- Der US-Elektroautohersteller Tesla will einen drohenden Produktionsstopp in seiner deutschen Gigafactory verhindern, indem er ein Gutachten zu überhöhten Abwasserwerten anficht, berichtete der Stern am Dienstag.
Die örtliche Wasserbehörde, der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), hat eine Abstimmung unter seinen Mitgliedskommunen darüber vorgeschlagen, ob die Fabrik in Grünheide bei Berlin von der Abwasserleitung abgekoppelt werden soll, da sie angeblich zu viel Phosphor und Stickstoff einleitet und die Grenzwerte um das Sechsfache überschreitet.
Dem Bericht zufolge hat der WSE bereits Warnungen über die Abschaltung der Abwasserleitung von Tesla ausgesprochen, und die Bürgermeister von 16 Gemeinden stimmen derzeit über die Entscheidung ab. Die Abstimmung wurde eingeleitet, nachdem die Bürgermeister letzte Woche das Werk in Grünheide besichtigt hatten.
Tesla hat daraufhin ein Gegengutachten bei seinen internen und externen Vertragslabors in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen, wie deutsche Medien berichten, erhebliche Abweichungen von den Werten des WSE.
Im März wurde die Produktion in der deutschen Gigafactory nach einem Brandanschlag auf einen nahegelegenen Strommast für fast eine Woche unterbrochen. Der Werksleiter schätzte den Schaden zunächst auf mehrere hundert Millionen Euro.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
