von Xinhua-Autoren Tan Jingjing, Wu Xiaoling, Gao Shan
SAN FRANCISCO, 20. April 2024 (Xinhuanet) -- Von stattlichen Phönixen, sich windenden Schlangen und gehörnten Geistern bis hin zu dicker Jade, klangvollen Glocken und Bändern aus hauchdünner Seide - die kulturellen Relikte aus Chinas Bronzezeit begeisterten die Besucher des Asian Art Museum in San Francisco.
Am Freitag wurde in dem Museum eine große neue Ausstellung chinesischer Kulturrelikte eröffnet. Unter dem Titel "Phönix-Königreiche: Der letzte Glanz von Chinas Bronzezeit" zeigt die Ausstellung mehr als 260 Stücke oder Artefaktsets aus den alten chinesischen Königreichen Zeng und Chu während der mehrstaatlichen Zhou-Dynastie, einer Zeit, die für ihre kulturelle Vielfalt und die Geburt großer Philosophen wie Konfuzius bekannt ist.
"Es gibt so viele aufwändige Details in den Werken - wie aufwändig sie sind und wie kompliziert, wie komplex die Herstellung war. Das weckt wirklich Respekt vor den alten Menschen", sagte Jason Tse aus San Francisco gegenüber Xinhua im Museum.
Die Artefakte, zu denen Jade-, Bronze-, Gold-, Lack- und Textilarbeiten gehören, erwecken die vornehme Bronzezeit zum Leben, die vor 3.000 Jahren entlang des Jangtse, einer Wiege der chinesischen Zivilisation, blühte.
Dies ist die größte Ausstellung von Kulturgütern, die China in den letzten Jahren in den Vereinigten Staaten organisiert hat. Viele der Artefakte wurden noch nie zuvor außerhalb Chinas ausgestellt.
"Die ausgestellten Kunstwerke sind atemberaubend, und unsere Gemeinschaft hat so viel Glück, die erste in den Vereinigten Staaten zu sein, die die Kultiviertheit, die Schönheit und die Pracht der chinesischen Bronzezeit erleben kann", sagte die Bürgermeisterin von San Francisco London Breed in einem Glückwunschschreiben zu dem Event.
Zu den bedeutendsten Artefakten gehören ein riesiger Weinkühler aus Bronze, ein mit Drachen- und Phönixmustern geschnitzter Jadeanhänger und bestickte Seidenkleider.
"Phönix-Elemente spielen in der Chu-Kultur eine wichtige Rolle, während der Phönix in der westlichen Kultur als Glücksvogel angesehen wird. Indem wir den Phönix zum Thema der Ausstellung machen, hoffen wir, eine künstlerische und ästhetische Resonanz beim chinesischen und westlichen Publikum hervorzurufen", sagte Zhang Xiaoyun, Kurator des Provinzmuseums Hubei.
Die Artefakte wurden von Museen in fünf Städten der chinesischen Provinz Hubei gesammelt.
"Unterstützt durch gründliche akademische Forschung und die neuesten archäologischen Erkenntnisse zeigt die Ausstellung die Kontinuität, die Einheit, den Frieden, die Inklusivität und die Innovationskraft der chinesischen Zivilisation", sagte der stellvertretende chinesische Minister für Kultur und Tourismus Li Qun bei der Eröffnungszeremonie der Ausstellung.
"Die Ausstellung zeigt authentische Artefakte aus der chinesischen Bronzezeit und ermöglicht es den Besuchern, die reiche Geschichte Chinas zu würdigen, indem sie einen Blick auf die faszinierende Kultur der Zeng- und Chu-Staaten werfen. Die Ausstellung stärkt damit die Rolle des Museums als Treffpunkt der Gemeinschaft der Einwohner asiatischer Abstammung in Kalifornien", so der Gouverneur von Kalifornien Gavin Newsom in einem Brief.
Die Ausstellung bietet den Besuchern die Möglichkeit, in der chinesischen Kultur zu schwelgen.
"Die chinesische Kultur hat viel Schönheit in sich", sagte Natalia, eine Siebtklässlerin der Hillcrest Middle School in San Francisco. "Sie hat einen Sinn für Gelassenheit und Schönheit. Und die Artefakte, die entdeckt wurden, zeigen, wie reich und mächtig und wie wunderschön die Artefakte waren."
"Es ist unglaublich, all diese Artefakte von vor 2.500 Jahren zu sehen. Es ist eine großartige Gelegenheit, die beiden Nationen durch die Kunst zu vereinen", sagte John Maa, ein Einwohner von San Francisco, gegenüber Xinhua. "Wir sind so dankbar für diese Ausstellung."
"Manchmal gibt es eine Kluft dazwischen, wie Amerikaner und Chinesen einander sehen", sagte Tse gegenüber Xinhua und fügte hinzu, er hoffe, dass die Ausstellung den Besuchern helfen werde, die chinesische Kultur besser zu verstehen.
Die Ausstellung läuft bis zum 22. Juli und wird vom Asian Art Museum in San Francisco und Chinas Provinzmuseum Hubei organisiert.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
