BMW erhält Zulassung für fortgeschrittenes autonomes Fahren - Xinhua | German.news.cn

BMW erhält Zulassung für fortgeschrittenes autonomes Fahren

2024-06-27 11:00:02| German.news.cn
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BERLIN, 26. Juni (Xinhua) -- BMW ist der erste Automobilhersteller, der die Genehmigung erhalten hat, zusätzlich zu den vorhandenen Technologien für autonomes Fahren ein neues fortschrittliches System in seine Fahrzeuge zu integrieren, teilte das deutsche Unternehmen am Dienstag mit.

Mit der Kombination der Funktionen des Autobahnassistenten (Level 2) und des Personal Pilot (Level 3) setze die neue BMW 7er Reihe, die zunächst nur in Deutschland erhältlich sein wird, "einen Meilenstein im Bereich des automatisierten Fahrens", so BMW in einer Mitteilung.

Damit tritt BMW in die Fußstapfen des Konkurrenten Mercedes-Benz, der bereits Level-3- ohne Level-2-Funktionen auf deutsche Straßen und in Teile der USA gebracht hat, wo es keine landesweiten Gesetze für autonomes Fahren gibt.

Die Level-2-Technologien von BMW erlauben es dem Fahrer, bei einer Geschwindigkeit von bis zu 130 Stundenkilometern die Hände vom Lenkrad zu nehmen, solange der Verkehr weiter beobachtet wird. Das Fahrzeug darf dabei nur auf Fahrspuren fahren, die räumlich vom Gegenverkehr getrennt sind.

Bei Level 3 kann die Aufmerksamkeit des Fahrers vorübergehend von der Straße genommen werden. Dies ermöglicht Nebentätigkeiten wie Telefonieren, Lesen, Schreiben von Nachrichten, Arbeiten oder Videostreaming bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern und ist vor allem zur Nutzung in Staus gedacht.

Während andere Big Player im Bereich des autonomen Fahrens, wie Unternehmen in China oder den USA, bereits vollständig selbstfahrende Robotaxis unter strengen Auflagen testen, hat Deutschland als erstes Land bereits 2021 die rechtlichen Grundlagen für eine flächendeckende Einführung von selbstfahrenden Autos geschaffen.

Um die weitere Entwicklung voranzutreiben, unterzeichnete Deutschland im April 2024 eine Absichtserklärung mit China über den Dialog und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des automatisierten und vernetzten Fahrens.

Die Technologie sei verbunden "mit der Hoffnung auf eine sicherere und effizientere Mobilität der Zukunft", sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing und betonte, sie befinde sich jetzt in einer entscheidenden Entwicklungsphase, um das autonome Fahren aus den Laboren auf die Straße zu bringen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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