BEIJING, 9. Juli (Xinhua) -- Chinas Handelsministerium (MOFCOM) widersprach am Montag der Darstellung eines Diplomaten der Europäischen Union (EU), wonach China trotz monatelanger Annäherungsversuche seitens der EU bis vor kurzem keine Konsultationen über die Zölle für Elektrofahrzeuge (EV) gesucht habe. Dies entspreche "keineswegs den Tatsachen ".
China habe bei bilateralen und multilateralen Gelegenheiten starke Ablehnung geäußert, seit die EU im Oktober 2023 ihre Antisubventionsuntersuchung zu chinesischen Elektrofahrzeugen eingeleitet habe, sagte ein Sprecher des Ministeriums in einer Antwort auf eine Medienanfrage, in der Jorge Toledo Albiñana, EU-Botschafter in China, zitiert wurde.
Der Sprecher verwies auf den bilateralen Austausch in dieser Angelegenheit durch persönliche Treffen und Briefe zwischen Spitzenpolitikern und auf Ministerebene in den letzten Monaten.
"China hat seine größtmögliche Aufrichtigkeit unter Beweis gestellt", sagte der Sprecher. China hoffe, dass die europäische Seite gemeinsame Anstrengungen unternehmen, ihre Aufrichtigkeit unter Beweis stellen, den Konsultationsprozess vorantreiben und so bald wie möglich eine für beide Seiten akzeptable Lösung finden werde.
China sei der festen Überzeugung, dass handelsprotektionistische Maßnahmen der Entwicklung globaler grüner Industrien und der Zusammenarbeit in der Automobilindustrie abträglich seien, sagte der Sprecher und fügte hinzu, dass alle Länder zusammenarbeiten sollten, um die grüne Transformation der Wirtschaft zu fördern.
China lehne einseitige und protektionistische Praktiken, die Handelsfragen politisieren oder als Waffe einsetzen, entschieden ab, sagte der Sprecher. Er wies darauf hin, dass das Land auf alle Aktionen, die die Regeln missbrauchen und China unterdrücken, mit allen notwendigen Maßnahmen reagieren werde, um seine eigenen Interessen zu schützen.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
