Das Foto zeigt ein Fahrzeug mit neuer Energie (NEV) des deutschen Automobilherstellers Mercedes-Benz im Ausstellungsbereich der 5. Internationalen Importmesse Chinas (CIIE) im Nationalen Ausstellungs- und Kongresszentrum (Shanghai) (NECC) in Shanghai in Ostchina, 6. November 2022. (Xinhua/Jin Haoyuan)
BERLIN, 24. Oktober (Xinhua) -- Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz bekräftigte seine Ablehnung der von der Europäischen Union (EU) geplanten Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge (EVs) und forderte eine Verschiebung der Umsetzung der höchst umstrittenen Maßnahme, um eine Schädigung der Interessen beider Seiten zu vermeiden.
„Wir brauchen mehr Freihandel statt neuer Handelshemmnisse“, sagte Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius am Montag gegenüber dem deutschen Medienunternehmen Bild. Die vorgeschlagenen Zölle würden die globale Wettbewerbsfähigkeit der EU nicht verbessern, betonte er. Diese sei jedoch für die erfolgreiche Transformation und das langfristige Wirtschaftswachstum der Union von entscheidender Bedeutung.
Während der Stichtag für die geplanten Zölle näher rückt, forderte Källenius die EU auf, eine ausgewogene Lösung zu suchen, die beiden Parteien zugutekommt. Er betonte, dass Verhandlungen Zeit bräuchten, und forderte die EU auf, die Diskussionen zu verlängern, um eine Eskalation des Streits zu vermeiden.
Die deutsche Automobilindustrie und die Bundesregierung teilen die Bedenken von Mercedes-Benz. Beide haben sich klar gegen die protektionistischen Zölle ausgesprochen und gewarnt, dass solche Maßnahmen eine Zollspirale oder sogar einen Handelskrieg auslösen könnten, was letztlich die wirtschaftlichen Interessen der EU selbst bedrohen würde.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)