Deutscher Chemiekonzern LANXESS steigert Investitionen in China - Xinhua | German.news.cn

Deutscher Chemiekonzern LANXESS steigert Investitionen in China

2025-11-16 10:52:28| German.news.cn
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Die Luftaufnahme einer Drohne zeigt eine Ansicht des chinesisch-deutschen Ökoparks in Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong, 29. Juli 2025. (Xinhua/Li Ziheng)

QINGDAO, 15. November (Xinhua) -- Der deutsche Spezialchemiekonzern LANXESS feierte am Dienstag die Kapazitätserweiterung seines Produktionsstandorts in Qingdao. Damit soll der steigenden Nachfrage nach Kautschukadditiven in China Rechnung getragen werden.

Durch den Ausbau werde die Kapazität von zwei Produktionslinien um jeweils 50 Prozent gesteigert, sagte Michael Rockel, CEO von LANXESS Greater China. Die Gesamtjahresproduktion des Standorts wird von 25.000 Tonnen auf 30.000 Tonnen steigen.

Die Erweiterung erhöhe die Flexibilität der Anlagen und beinhalte erstklassige Technologien für Automatisierung und Energieeffizienz, sagte Rockel. „Das ist sehr wichtig für unsere Nachhaltigkeitsziele - nicht nur, um die Produkte auf dem Markt zu fördern, sondern um nachhaltige Produkte zu fördern.“

Die Erweiterung entspreche der von einer robusten Marktnachfrage angetriebenen Strategie von LANXESS, „lokal für lokale Märkte zu produzieren“, fügte Rockel hinzu.

Seit der Ausgliederung aus der Bayer AG im Jahr 2005 baut LANXESS seit zwei Jahrzehnten eine strategische Präsenz in China auf und betreibt mittlerweile neun Tochtergesellschaften, sieben Forschungslabore und mehrere Produktionsstätten. 

Das Unternehmen investiert kontinuierlich in den chinesischen Markt. So wurde beispielsweise der 1995 gegründete Standort Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong mehrfach erweitert und um Produktionslinien für Schmierstoffadditive und andere Chemikalien ergänzt.

„Ich sehe einen sehr positiven Trend weg vom reinen Volumenwachstum hin zu einer qualitativen Entwicklung. Mit der Weiterentwicklung des Marktes verlangen unsere Kunden nachhaltigere und umweltfreundlichere Lösungen, und wir sind entschlossen, diese Lösungen anzubieten”, sagte Rockel und brachte damit sein starkes Vertrauen in den chinesischen Markt und dessen Potenzial zum Ausdruck.

Rockel zufolge hat LANXESS durch die Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten sowie die Anpassung seines Produktportfolios seine Produktionskosten gesenkt und seine Wettbewerbsfähigkeit gesteigert. Die Flexibilität und Effizienz der chinesischen Lieferkette bieten eine solide Grundlage für die globalen Aktivitäten des Unternehmens.

LANXESS ist eines von zahlreichen deutschen Unternehmen, die ihr Engagement in China verstärken.

Das deutsche Unternehmen für industrielle Automatisierung Festo Group entwickelt derzeit eine Strategie für 2030, um die Stärken von Deutschland und China weiter zu integrieren und KI sowie Automatisierung in weiteren Branchen einzusetzen.

Das deutsche Konsumgüterunternehmen Beiersdorf hat mehr als 31 Millionen US-Dollar in seine Tochtergesellschaft in Shanghai investiert, um die Produktlokalisierung und Marktexpansion voranzutreiben.

Selbst angesichts globaler Gegenwinde und zunehmenden Protektionismus bleiben Chinas Türen zur Welt weit offen und öffnen sich sogar noch weiter. Mit Stand Ende Juni 2025 hatte China während seines 14. Fünfjahresplans (2021-2025) ausländische Investitionen in Höhe von 708,73 Milliarden US-Dollar genutzt und 22 Pilot-Freihandelszonen im ganzen Land eingerichtet.

Laut einer Umfrage zur Geschäftserwartung 2024/2025 der Deutschen Handelskammer in China planen 92 Prozent der Mitgliedsunternehmen, in China zu bleiben, und etwa die Hälfte beabsichtigt, ihre Investitionen in den nächsten zwei Jahren zu erhöhen.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

 

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