China hat Weltcup im Visier

BEIJING, 17. März (Xinhuanet) -- Schüler einer Grundschule in Hefei in der Provinz Anhui feiern den Start eines neuen Semesters. Ein umfassender Plan für Fußballreformen und –entwicklung wurde am Montag vorgestellt. Dazu zählt auch die Ausweitung des Fußballsystems in den Schulen.

Noch vor einiger Zeit wurde die Ausrichtung einer Fußballweltmeisterschaft als unerfüllbarer Traum betrachtet. Doch die Organisation und der eventuelle Gewinn einer Fußball-Weltmeisterschaft wurde zu einem ernsthaften Ziel für China, welches in einen nationalen Plan aufgenommen wurde, der am Montag vorgestellt wurde, um den Sport wirklich zu einer Massenbewegung zu machen. Der Fußballreformplan wurde vom Staatsrat präsentiert, dem Regierungsteam des Landes. Ein wichtiges Merkmal dieses Plans ist es, das oft kritisierte und kontraproduktive Management-System zu rationalisieren.

Die Reform wird die Chinesische-Fußball-Vereinigung aus der Generalverwaltung für Sport in China ausgliedern. Diese verwaltet die Vereinigung derzeit noch mit eigenen Beamten, die nun jedoch als professionelle, nicht von der Regierung verwaltete Organisation neu aufgestellt werden soll. Die Chinesische Fußballvereinigung wird die Entscheidungsgewalt an ein neu formiertes Liga-Konzil abgeben, in dem Aktionäre der heimischen Fußballclubs und ein Repräsentant der Vereinigung vertreten sein werden. Die professionellen Ligen werden ihre Management-Standards verbessern müssen und sich marktüblichen Vorgehensweisen öffnen. Alle Organisationen – von Schulen über Unternehmen – werden dazu aufgefordert, eigene Fußballteams zu bilden und Amateur-Wettbewerbe auf verschiedenen Ebenen einzuführen. Nach dem Plan des Staatsrats sollte dies von der Regierung finanziell unterstützt werden.

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