China baut drei neue Freihandelszonen

BEIJING, 25. März (Xinhuanet) -- Neue Freihandelszonen sollen die chinesische Wirtschaft stärken, die zuletzt Anzeichen einer Abkühlung gezeigt hat. Geplant sind neue Projekte in Guangdong, Tianjin und Fujian und eine Ausweitung der Zone in Shanghai.

China hat einem Plan zugestimmt, wonach drei neue Freihandelszonen in Guangdong, Tianjin und Fujian eingerichtet werden sollen. Des Weiteren sollen die Reformen in der Freihandelszone Shanghai vertieft werden. Dies berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag und fügte hinzu, dass diese Maßnahmen die Reformen in der weltweit zweitgrößten Wirtschaftszone zusätzlich fördern sollen. Das Politbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas hat am Dienstag seine Zustimmung erteilt, ohne weitere Details zu nennen. Die drei neuen Freihandelszonen sollen dem Modell von Shanghai folgen. Dadurch sollen Innovationen in Abstimmung mit den regionalen Gegebenheiten vorangetrieben werden.

Die Freihandelszone Guangdong wird eine Fläche von 116,2 Quadratkilometern einnehmen, jene in Tianjin 119,9 Quadratkilometer und die in Fujian 118,04 Quadratkilometer. Die Zone in Shanghai wurde im September 2013 eröffnet und umfasst derzeit 28,78 Quadratkilometer, was auf 91,94 Quadratkilometer und insgesamt 120,72 Quadratkilometer ausgeweitet werden soll. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die genauen Pläne wohl noch nicht sofort veröffentlicht werden. Der umfassende Plan für die Entwicklung der Freihandelszone Shanghai wurde im Juli 2013 beschlossen, jedoch erst im September 2013 veröffentlicht. Alle vier Freihandelszonen folgen denselben Verboten und Restriktionen, die von der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform, dem obersten Wirtschaftsplaner des Landes vorgegeben werden.

Eine kürzere Liste wird für die Freihandelszonen adaptiert werden, was bedeutet, dass Investoren unter den Investment-Richtlinien mehr Freiheiten genießen werden. Nach dem Aufruf von Premierminister Li Keqiang, die Verwaltung zu straffen, wird wohl eine neue Liste für die Freihandelszonen adaptiert werden, welche die Autorität der Behörden zur Marktregulierung neu definiert. Die Bemühungen, die Expansion der Freihandelszonen voranzutreiben, wird als entscheidend für die Stimulierung des Wachstums der chinesischen Wirtschaft angesehen, welche Anzeichen der Abkühlung zeigt. So soll etwa die Freihandelszone in Tianjin dazu beitragen, Investments und den Handel in Tianjin anzukurbeln. Der Stimulus soll sich auch auf die Nachbarregionen wie etwa die nordchinesische Provinz Hebei auswirken. Es soll auch nicht nur Guangdong von der Freihandelszone profitieren, sondern auch die Nachbarprovinzen. Von Fujian wird erwartet, dass die Handelsverbindungen zwischen dem chinesischen Festland und Taiwan verstärkt und verbessert werden könnten.

In der Freihandelszone Shanghai konnten bereits wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse über die Finanz-Liberalisierung und Handelserleichterungen gewonnen werden. Diese können auch auf die neuen Zonen angewendet werden. In Shanghai gäbe es nach wie vor Raum für Handelswachstum, da sich das Investmentklima inmitten einer offeneren Politik verbessere, glauben Experten. Dabei zeigt die chinesische Wirtschaft Anzeichen einer Schwäche, wobei etwa der Manager Index für Einkäufe im März auf ein 11-Monatstief von 49,2 gefallen ist. Ein Wert von über 50 deutet auf Expansion bei den Fertigungen hin, fällt er darunter, ist ein Rückgang zu erwarten. Zusätzlich zu den drei neu genehmigten Freihandelszonen wird von der Zentralregierung erwartet, dass neue Einrichtungen dieser Art auch in West- und Zentralchina eingerichtet werden, um die Wirtschaft auch im Hinterland anzutreiben. Zu potenziellen Kandidaten für derartige Zonen zählen Hubei und Henan in Zentralchina, Shaanxi und Gansu in Nordwestchina, die autonome Region der Zhuang Guangxi, Shandong in Ostchina und Liaoning im Nordosten.

(Quelle:german.china.org.cn)

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