Staatsbetriebe für Hochschulabsolventen attraktiver als früher

BEIJING, 27. März (Xinhuanet) -- Laut einer Umfrage der auf Jobvermittlung spezialisierten Webseite „chinahr.com" gewinnen Staatsbetriebe bei angehenden Hochschulabsolventen zunehmend an Beliebtheit. Waren früher ausländische Unternehmen die Traum-Arbeitgeber, so sind laut der neuesten Umfrage aus dem Jahr 2013 fast ein Drittel der 50 gefragtesten Arbeitgeber chinesische Staatsunternehmen.

An der Umfrage haben rund 100.000 Personen aus 31 Städten teilgenommen, darunter nicht nur Hochschulabsolventen, sondern auch Beschäftigte mit maximal fünf Jahren Arbeitserfahrung aus verschiedensten Bereichen wie dem Finanzwesen, der Automobil-, der Internet- oder der Konsumgüterindustrie.

Beijing ist mit 15 Prozent nach wie vor die beliebteste Stadt, wenn es um den zukünftigen Arbeitsort geht. Es folgen Shanghai (5,1%) und Guangzhou (1,7%). Diese Werte sind im Vergleich zu 2012 zurückgegangen, der Trend deutete also darauf hin, dass andere Städte aufholen.

Dennoch bleibt die Hauptstadt in der Gunst der angehenden bzw. jungen Arbeitnehmer weiter vorn. Experten erklären das mit der Ballung zahlreicher Großunternehmen, Finanzinstitute und Forschungsinstitute und den damit verbundenen Beschäftigungschancen sowie den vergleichsweise großzügigen Arbeitnehmerrechten in Beijing.

Insgesamt üben der Osten und der Norden des Landes die stärkste Anziehungskraft auf junge Arbeitnehmer aus. Auch wenn es nicht Beijing, Shanghai und Guangzhou werden sollten, dann wollen die Absolventen zumindest in einer benachbarten, relativ gut entwickelten Region arbeiten, die ihnen Entwicklungschancen bietet.

Anstellungen in den Entertainment-, Finanz- oder digitalen Kommunikationsbranchen sind dabei am begehrtesten. Dies lasse sich damit erklären, so Experten, dass bei der Arbeitsplatzsuche die aktuelle Entwicklungslage, das voraussichtliche Gehaltsniveau und die Beschäftigungssicherheit in der jeweiligen Branche gegeneinander abgewogen würden. In diesen boomenden Branchen sehen die jungen Arbeitnehmer offenbar die besten Karrierechancen.

(Quelle: german.cri.cn)

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