China verkündet Perspektiven für Seidenstraßen-Initiative

BEIJING, 31. März (Xinhuanet) -- Die chinesische Regierung hat offiziell das Dokument „Perspektiven und Aktionen zur Förderung des gemeinsamen Aufbaus des Seidenstraße-Wirtschaftskorridors und der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert" veröffentlicht. Darin betont China, dass es gemeinsam mit Anliegerstaaten die Kooperations-Aspekte und –Modelle im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative kontinuierlich vervollständigen will. In diesem Sinne sollten gemeinsam Termine und Fahrpläne ausgearbeitet und Entwicklungs- bzw. Regionalkooperationsplanungen der Anliegerländer aktiv miteinander verbunden werden. Nur dann könne eine Schicksalsgemeinschaft aus politischem Vertrauen, wirtschaftlicher Integration und kultureller Inklusion geschaffen werden.

In dem Dokument wurde darauf hingewiesen, dass die beiden Seidenstraßen durch den asiatischen bzw. europäischen Kontinent führen. China sei der Ansicht, dass verschiedene Anliegerstaaten unterschiedliche Ressourcen und Vorteile hätten. Mit dieser starken ökonomischen Komplementarität hätten sie ein enormes Kooperationspotential und einen breiten Raum für Zusammenarbeit. Zu den schwerpunktmäßigen Kooperationsaspekten gehören politische Konsultationen und Verbindungen von Anlagen, Handel, Kapital und Kultur.

Liu Huaqin vom chinesischen Handelsministerium sagte in einem Interview, das Dokument werde die Verbindung der Entwicklungsstrategien verschiedener Länder vorantreiben. Das Potential der Regionalmärkte werde so zur Geltung gebracht. Dies stelle sowohl für China als auch für die Anliegerländer einen gegenseitigen Nutzen dar.

„China hat bereits nicht nur Waren, sondern auch Kapital exportiert. Auf diese Weise werden Unternehmen zum Ausbau der Auslandsinvestitionen unterstützt. Die betreffenden Nachbarländer ermutigen auch ausländische Investitionen. Die so erworbenen Kapitalmittel und Technologien können ihren eigenen Industrialisierungsprozess ankurbeln. Zudem werden hinsichtlich der Seidenstraßen-Initiative insbesondere gegenseitige Verbindungen in den Vordergrund gestellt. Dies gilt besonders für Binnenstaaten in Zentralasien. Durch gegenseitige Verbindungen können sie Häfen öffnen, was ihnen neue Wege und Kanäle für die Zusammenarbeit nach außen ermöglichen wird. Darüber hinaus können durch kulturellen Austausch, einschließlich der umfassenden Kooperation in der Bildung, in Tourismus, Kultur und Medien, noch mehr Übereinstimmungen erreicht werden. Probleme beim gegenseitigen Austausch können beseitigt werden. So kann eine harmonischere Kooperationsumgebung geschaffen werden."

Mittlerweile haben bereits mehr als 60 Anliegerländer und internationale Organisationen eine positive Haltung zur Beteiligung am Aufbau der beiden Seidenstraßen geäußert. Die aktiven Wünsche von verschiedenen Staaten zur Teilnahme an der Asiatischen Infrastruktur Investitionsbank (AIIB) demonstrieren auch in gewissem Sinne die Beachtung für die beiden Seidenstraßen. Bis jetzt haben sich mehr als 40 Länder und Gebiete um eine Beteiligung an der AIIB beworben.

Gemäß dem Dokument wird beim gemeinsamen Aufbau der beiden Seidenstraßen keine Vereinheitlichung, sondern eine Vielfältigkeit angestrebt. Es handelt sich um einen vielfältigen, offenen Kooperationsprozess von starker Flexibilität und Elastizität. China will gemeinsam mit Anliegerländern die Kooperations-Aspekte und –Modelle im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative vervollständigen.

(Quelle: german.cri.cn)

 

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