China wirbt für „Seidenstraßen-Initiative" als Teil des Nahost-Friedensprozess

BEIJING, 6. April (Xinhuanet) -- Der chinesische Nahost-Sonderbeauftragte Gong Xiaosheng hat am Sonntag Palästina besucht. Im Mittelpunkt seiner Gespräche mit den palästinensischen Spitzenpolitikern standen Themen wie die derzeitige Entwicklung im Nahen Osten und die chinesisch-palästinensischen Beziehungen.

Palästina ist am 1. April offiziell dem Internationalen Strafgerichtshof beigetreten. Bei einem Treffen mit Gong drückte der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat seine Hoffnung aus, dass China als UN-Vetomacht eine Resolution des Weltsicherheitsrates verhindern könne, die die Machtbefugnisse des Internationalen Strafgerichtshofes einschränken würde:

„Wir hoffen sehr, dass China uns bei einer friedlichen Lösung der Probleme helfen kann. Wir haben das Völkerrecht stets respektiert und hoffen auf eine Problemlösung in diesem Rahmen. Der Beitritt Palästinas zum Internationalen Strafgerichtshof ist ein Zeichen für die Hoffnung des palästinensischen Volkes, über das Völkerrecht Gewalt zu vermeiden, Probleme zu lösen und das ´Zwei-Staaten-Konzept´ umzusetzen."

Auch traf der chinesische Nahost-Sonderbeauftragte mit dem Palästinenserpräsidenten Mahmoud Abbas und Außenminister Riad Malki zusammen. Nach den Gesprächen drängte Gong Xiaosheng auf mehr Vertrauen zwischen Palästinensern und Israelis und ein politisches Lösungskonzept.

Gong erklärte, die Probleme in Palästina und die Syrien-Krise sollten in ein umfassendes Lösungskonzept für den Nahen Osten eingebunden werden, welches politische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte einschließen müsse:

„Ein solches Konzept darf nicht bloß ein politisches Abkommen sein, sondern muss auch humanitäre Hilfe, den allgemeinen Wiederaufbau, die Wiederbelebung der Wirtschaft und die zukünftige Wirtschaftsentwicklung bedenken. Eine umfassende Problemlösung muss also Politik, Wirtschaft und Kultur beinhalten."

In diesem Zusammenhang hob er die Bedeutung der vom chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping initiierten „Seidenstraßen-Initiative" für den Nahost-Frieden hervor:

„Die Seidenstraßen-Initiative kann zum wichtigen Bestandteil des Nahost-Friedensprozesses werden. Wir hoffen, dass wir durch diese Initiative zum Frieden beitragen und der Bevölkerung in der Region, insbesondere der in den Konfliktgebieten, Hoffnung, Chancen und Frieden geben können. "

(Quelle: german.cri.cn)