Asiens teuerste Wohnung in Hongkong verkauft

BEIJING, 6. April (Xinhuanet) -- Die Immobilienpreise recken sich in Hongkong wie Wolkenkratzer in die Höhe. Die teuerste Immobilie ging nun zu einem Quadratmeterpreis von 11.000 Euro über den Tisch. Dennoch sinkt das Verkaufsvolumen für Immobilien, so die Experten.

Das Hongkonger Immobilienunternehmen „Henderson Land Development“ hat ein Apartment zum Rekordpreis an einen namentlich nicht genannten Käufer verkauft. Hongkong ist für seine schwindelerregenden Immobilienpreise bekannt, doch dieser Verkauf toppt alles bisher verkaufte und stellt asienweit einen neuen Rekordpreis pro Quadratmeter auf.

In der 39 Conduit Road bot Henderson eine Wohnungseinheit für 93.000 Honkong-Dollar (11.000 Euro) pro Quadratmeter an. Ein Käufer schien bei diesem Schnäppchen nicht widerstehen zu können und kaufte das 4664 Quadratmeter große Apartment im 45. Stock für 433,8 Millionen HK$ (51,7 Millionen Euro).

Trotz dieses Rekordverkaufs ist laut Immobilienexperten davon auszugehen, dass der Kauf von Wohnimmobilien zurückgehen wird. Ursache dafür sind die vom Bankensektor gesteuerten Verschärfungen im Hypothekargeschäft, die Etatkunden vom Markt ausschließen.

So verzeichnete das Grundbuchamt im vergangenen Monat insgesamt 6211 Transaktionen, angefangen von Apartments über Läden und Büros bis hin zu Industriegebäuden, was einen Rückgang um 29,9 Prozent im Vergleich zum Februar darstellt. Chefanalyst der Hongkonger Immobilienagentur „Midland Realty“, Buggle Lau Ka-fei, spricht von der niedrigsten Transaktionsrate seit 11 Jahren.

Seiner Meinung nach ist der Abfall im März Ausdruck eines sich verlangsamenden Marktes im Februar, denn zwischen dem Abschluss einer Immobilien-Transaktion und ihrer Registrierung vergehen in der Regel 4 Wochen. Er geht weiterhin davon aus, dass das Verkaufsvolumen im Immobilienbereich diesen Monat aufgrund der verschärften Baufinanzierungsregularien weiter sinken wird.

Die Obergrenze der Beleihungsquote für Wohnimmobilien unter 7 Millionen HK$ (834.000 Euro) ist seit Ende Februar bei 60 Prozent festgesetzt worden (früher lag sie bei 70 Prozent), wodurch sich die Einlagen erhöhen.

Obwohl die Anzahl an Transaktionen stark gesunken ist, hat sich der Gesamtumschlag im Immobiliensektor im März um 20,2 Prozent auf 57,2 Milliarden Hongkong-Dollar (6,8 Milliarden Euro) erhöht. Der Verkauf von Eigenheimen ist im Vergleich zum Vormonat jedoch um 52,2 Prozent gefallen. Dies kann dem Bericht entnommen werden, den das Hongkonger Grundbuchamt gestern veröffentlichte.

(Quelle: german.people.com.cn)

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