Früherer US-Minister: Amerika profitiert stark von seinen Beziehungen mit China

“Bei der Lösung von globalen Problemen ist es einfacher, wenn wir mit China zusammenarbeiten”, sagte Henry Paulson, der sich am Montagabend bei Asia Societey mit Evan Osnos über sein neues Buch "Dealing With China: An Insider Unmasks the New Economic Superpower" unterhielt.

"Praktisch jede wichtige globale Herausforderung – egal, ob es sich hierbei um Wirtschafts- und Umweltfragen, um die Energiesicherheit, die nukleare Proliferation oder Terrorismus handelt – lässt sich leichter lösen, wenn die beiden wichtigsten Wirtschaftsmächte sich in ihrem Handeln ergänzen”, schrieb er in seinem Buch.

Die USA und China haben in der Weltpolitik eine besonders wichtige Beziehung und es helfe der nationalen Sicherheit, der wirtschaftlichen Gesundheit und der Umwelt, wenn diese Beziehung stark bleibt.

In naher Zukunft wird China die USA als größte Volkswirtschaft der Welt ablösen. Um trotz der Konkurrenzsituation erfolgreich zusammenzuarbeiten, schlägt Paulson vor, dass die USA gemeinsame Interessen mit China identifizieren. Im Fall von China hält Paulson die Wachstumsrate für weniger wichtig als die Qualität des Wachstums. Die chinesische Wirtschaft dürfe nicht mehr so stark vom Export und Regierungsinvestitionen abhängen.

Paulson ist für sein Wissen über China aus seiner Zeit als CEO von Goldman Sachs und später als Finanzminister unter Präsident George W. Bush (Juli 2006 bis Januar 2009) bekannt. Bisher besuchte er mehr als hundert Mal China. Im Verlaufe seiner Karriere arbeitete er mit allen möglichen chinesischen Führungspersönlichkeiten zusammen.

Paulson gründete das Paulson Institute der University of Chicago, welche das Ziel hat, die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Umwelt zwischen den Vereinigten Staaten und China zu stärken.

（Quelle: german.china.org.cn）