68. Weltgesundheitskonferenz in Genf eröffnet
BEIJING, 19. Mai (Xinhuanet) -- Die 68. Weltgesundheitskonferenz ist am Montag in Genf eröffnet worden. Vertreter der 194 WHO-Staaten nehmen an der Großveranstaltung teil, darunter auch die Direktorin der chinesischen staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung, Li Bin. Die Teilnehmer erörtern wichtige Fragen des globalen Gesundheitswesens. Dazu gehören Erfahrungen bei und Lehren aus der Bekämpfung der Ebola-Epidemie und allgemeine Gesundheitsfragen im Zuge der globalen Entwicklung nach der UN-Agenda 2015.
Die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Margaret Chan sagte, die WHO müsse ihre Lehren aus den Erfahrungen mit der Ebola-Epidemie ziehen und dringend nötige Reformen beschleunigen. Vor allem ein weltweites Notfallsystem müsse etabliert werden, wofür Chan auch ein konkretes Reformprogramm vorlegte. Für diesen Notfallplan bei öffentlichen Krisen und Katastrophen sei die WHO-Generaldirektorin direkt verantwortlich, betonte Chan. Der Plan beinhalte ein globales Notfallreaktionsteam sowie neue Arbeitsverfahren mit schnellen, effektiven Maßnahmen in Krisenfällen. Und nicht zuletzt solle ein Krisenreaktionsfonds in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar eingerichtet werden. Chan erklärte, bis Ende des Jahres sollten diese Pläne umgesetzt werden.
„Das neue Programm zielt darauf ab, schnell und flexibel Verbesserungen herbeizuführen. Ich bin persönlich für das Programm verantwortlich. Gleichzeitig übernehme ich auch gegenüber allen Mitgliedsstaaten die Verantwortung. In diesem Programm werden konkrete Aktionsindizes festgelegt, wie z.B. welche Aktionen jeweils innerhalb von 24 Stunden, 48 Stunden und 72 Stunden unternommen werden müssen, nicht erst innerhalb mehrerer Monate."
Das Thema dieser WHO-Konferenz lautet „der Aufbau eines notfallfähigen Gesundheitssystems", was schon während der Debatte am Eröffnungstag von den Teilnehmern diskutiert wurde. Die Direktorin der chinesischen staatlichen Kommission für Gesundheit und Familienplanung, Li Bin, verkündete, dass China derzeit den umfassenden Aufbau eines Notbehandlungssystems nach „internationalen Gesundheitsregeln" betreibe. Zudem referierte sie über Chinas finanzielle und personelle Unterstützung in Westafrika bei der Ebola-Bekämpfung. Li betonte, der Aufbau eines umfassenden Notfallsystems für einen Katastrophenschutz im Gesundheitsbereich bedürfe einer globalen Kooperation.
„Die chinesische Regierung unterstützt die WHO bei der Errichtung eines globalen „notfallfähigen" Katastrophenschutzes, eines Notfallsteams und des Krisenreaktionsfonds. Dies könnte ein historischer Schritt für den Aufbau eines solchen Systems sein. Die chinesische Regierung will sich aktiv am Katastrophenschutz bei globalen Notfällen und am Aufbau des weltweiten Gesundheitswesens beteiligen."
(Quelle: german.cri.cn)
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