Xi heißt japanische Delegation willkommen

BEIJING, 25. Mai (Xinhuanet) -- Am Samstag ist in Beijing die größte japanische Delegation seit der Abkühlung der Beziehungen beider Länder im Jahre 2012 eingetroffen. Neben der Bereitschaft zur Annäherung signalisiert China jedoch auch klar seinen historischen Standpunkt.

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping begrüße am Samstag eine ungewöhnlich große Gesandtschaft aus Japan in Beijing. Die Begrüßung fiel herzlich aus, beinhaltete jedoch auch eine klare Warnung, keinerlei Versuche zu unternehmen, die japanische Kriegsgeschichte zu verfälschen.

Die derzeit in China weilende japanische Delegation umfasst 3000 Gesandte, darunter hochkarätige Persönlichkeiten aus der japanischen Parteispitze und ist die größte seit der Abkühlung der Beziehung der beiden Länder im September 2012.

Xi platzierte seine Anmerkung während eines vielbeachteten Events zur Ausweitung des sino-japanischen Austausches in der Großen Halle des Volkes.

Die Wurzel der chinesisch-japanischen Freundschaft läge in der Öffentlichkeit und die Zukunft der Entwicklung in der Hand des Volkes, so Xi’s Worte bei der Zeremonie in der Innenstadt von Beijing.

Die am Freitag in der chinesischen Hauptstadt eingetroffene Delegation, die sich aus Spitzenpolitikern und führenden Wirtschaftskräften zusammensetzt, wird allseits als Zeichen der auftauenden Beziehung zwischen Japan und China gewertet. Diese hatte sich aufgrund territorialer Auseinandersetzungen und historischer Streitigkeiten seit 2012 stark abgekühlt.

Mit dem Verweis auf das in diesem Jahr begangene 70-jährige Ende des Zweiten Weltkrieges sprach Xi davon, dass die Opfer dieses Krieges, darunter auch China, niemals Worte oder Aktionen seitens Japans dulden werden, die die Geschichte verfälschen.

Toshihiro Nikai, Leiter der Delegation und Vorsitzender des Generalrates der Liberaldemokratischen Partei Japans, betonte, dass sich alle Mitglieder freiwillig der Delegation angeschlossen hätten. Desweiteren unterstrich er die Wichtigkeit des gegenseitigen Verständnisses zwischen den jüngeren Generationen der beiden Nationen und verpflichtete sich dazu, Seite an Seite mit der Volksrepublik an den gemeinsamen Beziehungen zu arbeiten.

Die Begeisterung der chinesischen Touristen für das Reiseland Japan hatte sich deutlich abgekühlt, nachdem die japanische Regierung die Diaoyu-Inseln im September 2012 illegal „erworben“ hatte.

Im Jahr 2013 ist die Zahl der chinesischen Touristen in Japan um 6,5 Prozent auf 1,83 Millionen gesunken. Im vergangenen Jahr hingegen war bereits eine erneute Zunahme auf über 2,4 Millionen zu verzeichnen.

(Quelle:german.people.cn)

 

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