Billigere Importgüter für China

BEIJING, 26. Mai (Xinhuanet) -- Immer mehr Chinesen kaufen auswärts. Die Regierung will nun durch erhebliche Zollsenkungen bei der Einfuhr die Kaufkraft der einheimischen Kunden im eigenen Land behalten. Dies wird sich zuerst auf die Alltagsgüter auswirken.

Die Nachfrage der chinesischen Kunden nach ausländischen Waren steigt. Nach neuen Angaben des chinesischen Handelsministeriums gaben die Chinesen im letzten Jahr über eine Billion Yuan (147 Milliarden Euro) beim Shopping im Ausland aus.

Um den heimischen Konsum zu stimulieren und den Abfluss der Ausgaben chinesischer Käufer zu reduzieren, werden ab dem 1. Juni die Zollgebühren für bestimmte Importgüter wie Kleidung, Schuhe, Hautpflegeprodukte und Babywindeln gesenkt – und zwar durchschnittlich um über 50 Prozent. So wird zum Beispiel der Zolltarif für Körperpflegeprodukte von fünf auf zwei Prozent reduziert.

In den Jahren 2012 und 2013 hat die Regierung die Zollgebühren bereits je einmal reduziert. Dabei handelte es sich um Milchpulver, Hautpflegeprodukte und Herzschrittmacher.

Die Zölle spielen im Hinblick auf den großen Preisunterschied vor und nach dem Import durchaus eine Rolle, wenn auch nicht die vorrangigste, so Hu Yijian, Professor an der Shanghai University of Finance and Economics. Vor allem Steuern wie die Mehrwertsteuer tragen zu der Preissteigerung bei. Aus diesem Grund wird die Zollsenkung alleine seiner Meinung nach nur einen beschränkten Einfluss auf den Konsummarkt ausüben.

(Quelle: german.people.com.cn)

 

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