Chinas BIP steigt in der ersten Jahreshälfte um 7%

BEIJING, 16. Juli (Xinhuanet) -- Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in China ist in der ersten Jahreshälfte dieses Jahres um sieben Prozent auf etwa 29,7 Billionen Yuan RMB gestiegen. Dies geht aus einem Bericht des chinesischen Statistikamts über die wirtschaftliche Entwicklung Chinas hervor. Der Sprecher des chinesischen staatlichen Statistikamts, Sheng Laiyun, erklärte am Mittwoch, gemäß den Statistiken befindet sich das Wachstum der Volkswirtschaft weiterhin auf einem angemessenen Niveau und habe stabil zugenommen:

„Zwei Jahresquartale in Folge hat das Wachstum sieben Prozent betragen. Damit lässt sich eine beträchtliche Stabilisierungstendenz verzeichnen. Seit mehreren Monaten liegt der Verbraucherpreisindex (CPI) zwischen 1,2 und 1,5 Prozent, also auch im Wesentlichen stabil. Die Beschäftigungssituation ist besser als erwartet. In der ersten Jahreshälfte sind 7,18 Millionen Menschen in Stadt neu beschäftigt worden, was 71,8 Prozent des Jahresziels entspricht. Damit ist die Beschäftigungssituation voll und ganz stabil geblieben. In diesem Sinne weisen die Daten eine stabile Wiederbelebung nach."

Parallel dazu habe sich die Struktur der chinesischen Wirtschaft kontinuierlich verbessert, hieß es von Seiten des Statistikamtes. Die Proportion der tertiären Branche im BIP macht demnach 49,5 Prozent aus, also 2,1 Prozentpunkte mehr als in der gleichen Periode des Vorjahres. Die Tendenz einer Wandlung von einer industrieorientierten hin zu einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft habe sich weiterhin fortgesetzt. Gleichzeitig habe der Konsum einen größeren Beitrag zum Wachstum geleistet. Im ersten Halbjahr belief sich die Beitragsrate des Konsums zum Wachstum auf 60 Prozent, was einer Erhöhung von 5,7 Prozentpunkten gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entspricht.

Über die Wirtschaftssituation in der zweiten Jahreshälfte ist Sheng Laiyun der Ansicht, die wirtschaftliche Entwicklung stehe zurzeit noch vor mehreren Problemen und Herausforderungen, und die Grundlage für eine stabile Wiederbelebung sei dementsprechend nicht gefestigt. Trotzdem sei die Möglichkeit für eine Fortsetzung der stabilen, sich verbessernden Situation im zweiten Halbjahr sehr groß. Sheng begründete seine Prognose damit, dass Chinas Urbanisierung und Industrialisierung noch nicht vollendet seien und sich weiterhin beschleunigt entwickeln würden. Zudem sei der Entwicklungs- bzw. Genusskonsum in einer Aufschwungphase:

„Die Wahrscheinlichkeit eines größeren Wachstums in der zweiten Jahreshälfte als in der ersten Jahreshälfte ist sehr groß. In Bezug auf den wirtschaftlichen Betrieb sind wir von den Statistiken der letzten Jahre aus betrachtet überzeugt, dass die Stabilität des Wachstums der chinesischen Wirtschaft zugenommen hat, was ein wichtiges Phänomen ist. Diese periodische Anpassung der chinesischen Wirtschaft dauert bereits etwa fünf Jahre an. Gemäß den Quartalsveränderungen in den letzten zirka drei Jahren hat sich der Schwankungsraum stets verkleinert, während die Stabilität verstärkt wurde. In diesem Zusammenhang lässt sich eine Gesetzmäßigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung feststellen".

Der chinesische Vertreter fügte hinzu, das Anfang 2015 geplante Wachstumsziel von sieben Prozent könne so verwirklicht werden.

(Quelle: german.cri.cn)

Mehr zum Thema:

[Fotos]Chinas BIP in der ersten Jahreshälfte um 7 Prozent gestiegen

Chinas BIP im Q2 um 7 Prozent gestiegen

Im zweiten Quartal 2015 habe Chinas Wirtschaft ein 7-Prozent-Wachstum im Vergleich zum Vorjahr beibehalten, was gegenüber dem ersten Quartal unverändert bleibt, teilte das Nationale Statistikamt in China (engl. NBS) am Mittwoch mit. mehr...

Chinas Wirtschaft wächst im ersten Vierteljahr

Laut den Daten von National Bureau of Statistics (NBS) am 15. April 2015 expandiert Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) vom ersten Vierteljahr im Jahresvergleich um 7 Prozent. mehr...

 

Weitere Artikel