Bilanz der Freihandelszone Tianjin der letzten drei Monate veröffentlicht

BEIJING, 23. Juli (Xinhuanet) -- Die Freihandelszone Tianjin ist die bislang einzige Testzone ihrer Art in Nordchina. Sie soll zu einer qualitativ hochwertigen Plattform aufgebaut werden, die zur Öffnung nach außen im Rahmen einer koordinierten Entwicklung von Beijing, Tianjin und Hebei beiträgt.

Die rund 120 Quadratkilometer große Freihandelszone besteht aus dem Hafen und Flughafen in Tianjin sowie dem zentralen Handelsgebiet der neuen Küstenregion. Damit ist sie nach Shanghai die zweitgrößte Freihandelszone im ganzen Land.

Seit der Inbetriebnahme vor drei Monaten hat die Handelszone kontinuierlich zahlreiche Investoren aus dem In- und Ausland angezogen. Jiang Guangjian, Vizedirektor des Verwaltungskomitees der Freihandelszone Tianjin, sagte dazu:

„Ausländische Investitionen sind in der Region Tianjin sprunghaft angestiegen. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres wurden hier insgesamt 218 Projekte gestartet. Die Zahl der niedergelassenen Unternehmen ist um knapp 111 Prozent, und die der registrierten Kapitalmittel um 182 Prozent gestiegen. Obwohl ausländische Betriebe derzeit nur vier Prozent der Marktkörperschaften in der Freihandelszone ausmachen, beläuft sich ihr Anteil an den registrierten Investitionen auf 37 Prozent, also mehr als ein Drittel aller Geldmittel. Dies ist die höchste „ausländische" Quote unter den drei neuen Freihandelszonen."

Laut Lü Jinzhou, Vizedirektor des Verwaltungskomitees der Zollverschlusszone des Tianjiner Hafens, wird der kanadische Flugzeugkonzern Bombardier 30 Millionen US-Dollar für den Bau eines Businessflugzeug-Reparaturzentrums in der Freihandelszone investieren. Damit wird eine Lücke der Volksrepublik in diesem Bereich geschlossen. Darüber hinaus wird ein Endmontage- bzw. Übergabezentrum für den Airbus A330 in Tianjin entstehen. Bis Anfang 2018 soll das erste in Tianjin produzierte Flugzeug des Typs A330 verkauft werden. Lü Jinzhou zeigte sich überzeugt, dass diese Projekte die internationalen Kooperationen der chinesischen Flugindustrie kontinuierlich stärken werden.

„Das Projekt des Endmontage- bzw. Übergabezentrums des Airbus A330 ist nach dem Generalmontageprojekt des A320 eine weitere wichtige Luftindustriekooperation zwischen China und Europa. Damit wird Tianjin nach dem französischen Toulouse, Hamburg und Seattle in den USA weltweit zum vierten Produktionsstandort werden, in dem sowohl Ein- als auch Doppel-Gang-Maschinen hergestellt werden können. Das A330-Projekt hat für den weiteren Ausbau internationaler Kooperationen der chinesischen Flugzeugindustrie sowie für den Standort Tianjin eine enorme Bedeutung."

Dass sich zunehmend mehr bekannte Unternehmen und Institutionen in der Freihandelszone Tianjin niederlassen, ist untrennbar mit der immer besseren und umfangreichen Geschäftsumgebung in der Region verbunden. Auch die Zulassungsbedingungen für ausländische Investoren in den drei neuen Freihandelszonen Tianjin, Fujian und Guangdong sind einfacher gestaltet worden, vor allem im Vergleich zu Shanghai. Die größere Offenheit und Transparenz kommt bei diesen Unternehmen augenscheinlich sehr gut an.

(Quelle: german.cri.cn)

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