Toshibas Finanzskandale zeugen von Problemen japanischer Unternehmensführungen
BEIJING, 27. Juli (Xinhuanet) -- Einst wurde das japanische Unternehmen Toshiba als Vorbild gefeiert. Nun erlebt Toshiba die größte öffentliche Unternehmenskrise seit seiner 140 Jahr umspannenden Geschichte. Kürzlich verkündete Toshiba, in den vergangenen sieben Jahren sei fälschlich eine Gewinnmarge von 156,2 Milliarden japanischer Yen (rund 1,27 Milliarden US-Dollar) verkündet worden. Der Vorsitzende des Unternehmens Hisao Tanaka, der stellvertretende Vorsitzende Norio Sasaki und der hohe Berater Nishida kündigten kollektiv ihren Rücktritt an. Dieser „Toshiba Skandal“ ist seit dem Bilanzskandal der Olympus Corporation 2011 der größte Eklat einer japanischen Firma, als sich herausstellte, dass über ein Jahrzehnt Anlageverluste von 1,7 Milliarden US-Dollar in der Bilanz verschleiert worden waren. Dieser neue Skandal sorgte in der Öffentlichkeit für generellen Zweifel an der japanischen Unternehmensführung.
Großer Preis für den finanziellen Betrug Toshibas
Wegen des Skandals finanziellen Betrugs am Anfang April hat sich Hisao Tanaka - der amtierende Präsident der japanischen Firma Toshiba gestern in der Vorstandssitzung für die förmliche Kündigung entscheidet. mehr...