Ein Drittel der Büroangestellten macht mehr als fünf Überstunden pro Woche

BEIJING, 10. August (Xinhuanet) -- Eine Umfrage von Zhaopin.com, einem der größten Online-Jobportale in China, zeigt, dass chinesische Büroangestellte unter Bewegungsmangel und starkem Arbeitsdruck leiden, der durch kontinuierliche Sitzungen verursacht wird.

So müssen Mitarbeiter von Staatsunternehmen beispielsweise pro Tag im Durchschnitt 1,48 Stunden ihrer Arbeitszeit für Sitzungen opfern, während Mitarbeiter von Privatunternehmen pro Tag 1,15 Stunden für Meetings mit den Vorgesetzten einplanen müssen. Je höher die Position, desto länger die Meetings, welche chinesische Führungskräfte im Durchschnitt täglich etwa 4 Stunden ihrer Arbeitszeit kosten.

Über 33 Prozent der Befragten halten derartige Sitzungen jedoch für nutzlos und betrachten sie als reine Zeitverschwendung. Nur 6,4 Prozent gaben an, dass ihre Sitzungen etwa durch Brainstorming den Innovationsprozess anregen. 32,3 Prozent sagen, dass sie ausschließlich dazu dienen, dass Anweisungen oder Informationen von den jeweiligen Geschäftsleitern übermittelt werden.

Mitarbeiter in Branchen wie Informationstechnologie, Telekommunikation und Internet machen durchschnittlich 9,3 Überstunden pro Woche, gefolgt von 7,1 Überstunden im Bau- und Immobiliensektor.

Der Zufriedenheitsindex in Bezug auf die Arbeitsumgebung der chinesischen White-Collar beträgt nur 2,59 von möglichen 5 Punkten.

Lediglich 20 Prozent sind mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden. Je jünger die Arbeitnehmer desto größer ist in der Regel die Unzufriedenheit.

Während rund 40 Prozent der in den 1960er Jahren geborenen Mitarbeiter ihre Arbeitsumwelt akzeptabel finden, sind es unter den in den 1980er Jahren Geborenen nur noch 20,6 Prozent. Unter den Büroangestellten der 1990er-Generation finden ihr Arbeitsumfeld lediglich 18,9 Prozent annehmbar.

(Quelle: german.people.cn)

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