Taxi-Apps verärgern Stammkunden mit hohen Beträgen der "dynamischen Preisgebung"

BEIJING, 23. August (Xinhuanet) -- Am "Doppelsieben"-Fest des Mondkalenders – dem chinesischen Valentinstag am 20. August – wollte sich die Guangzhouer Bürgerin Frau Li von dem städtischen Einkaufs- und Vergnügungszentrum "Mall of the World“ mit einem Taxi nach Hause bringen lassen. Da sie auf der Stra?e kein freies Taxi finden konnte, versuchte sie es zunächst über die Smartphone Taxi-App "Didi". Entsetzt musste sie jedoch feststellen, dass "Didi" einen neuen Modus eingeführt hatte, der sich "dynamische Gebühren" nennt. Dieser verlangt bei Engpässen höheren Preise als üblich. Auch die amerikanische Taxi-App "Uber" wollte aus dem Feiertag Profit schlagen und gab von vornherein die 2,4-fache Rate des üblichen Transportpreises an. Aus Verzweiflung wählte Frau Li daraufhin den Express-Service.

Der PR-Direktor des Joint-Venture-Taxiunternehmens "Didi Kuaidi" Ye Geng erläuterte später, die "dynamischen Gebühren" passten sich an Betriebsabläufe und an die Anzahl der Anfragen an. Wie Didi Kuaidi auch den Usern über die offizielle Microblogging-App "Wechat" mitgeteilt habe, verwende die Taxi-Firma seit neustem die dynamische Preisgebung. Diese stütze sich auf intelligente Systeme die ermöglichten, auch zu Stoßzeiten den Kunden einen zuverlässigen Fahrdienst anbieten zu können. Eigenen Recherchen entsprechend fand der Reporter jedoch heraus, dass mit dem Einsetzen des negativen Feedbacks der User Ende Juli immer mehr Beschwerden hinsichtlich überhöhter und undurchsichtiger Preise eingegangen seien. Gleichermaßen wurden Ubers Spitzenpreise zur Zielscheibe der Kritik. Konfrontiert mit diesen Fakten antwortete der Didi-Kundenservice, bei der Erstzahlung im Rahmen der dynamischen Preise sei eine Rückerstattung möglich. Man plane jedoch, das neue Preisgebungssystem langfristig beizubehalten.

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