Europäische Flüchtlingswelle: Über 70 Leichen in LKW entdeckt, 82 Menschen im Meer ertrunken

BEIJING, 29. August (Xinhuanet) -- Aus den Kriegswirren in ihren Heimatländern in Westasien und Nordafrika fliehend, zieht es immer mehr Menschen nach Europa, das sich mit der größten Flüchtlingswelle seit Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert sieht. Statistiken verdeutlichen, dass dieses Jahr bereits 237.000 illegale Einwanderer das Mittelmeer in Richtung Europa überquert haben, schon jetzt mehr als im gesamten letzten Jahr. Mehr als 2300 Menschen haben auf der Reise ihr Leben verloren, die meisten von ihnen auf See.

Vor wenigen Tagen erreichte eine syrische Familie, nachdem ihr Boot für illegale Einwanderung beinahe im Meer versunken wäre, die griechische Insel Kos. Seine Kinder umarmend weinte der Vater vor Erleichterung und Glück. Das Foto verbreitete sich auf Twitter mit rasanter Geschwindigkeit und ein User kommentierte: „Zeigt dieses Foto all denjenigen, die gegen Flüchtlinge Stimmung machen!“

In den vergangenen zwei Tagen spielten sich derweil zwei große Tragödien ab. Zunächst entdeckte die österreichische Polizei am 27. August in der Nähe der Autobahn an der Grenze einen LKW mit über 70 Leichen der Flüchtlinge im fortgeschrittenen Verwesungszustand. Nur einen Tag später bestätigte die libysche Küstenwache das Sinken eines voll beladenen Flüchtlingsboots unweit der Küste des nordafrikanischen Landes. Mindestens 82 Menschen kamen ums Leben.

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