Li Keqiang: Bedenken über einen „Währungskrieg“ sind unbegründet

Dalian, 09. September (Xinhua) -- Das Weltwirtschaftsforum 2015 der großen Volkswirtschaften (das neunte „Sommerforum Davos) findet vom 9. bis zum 11. September in Dalian statt. Das Thema der Konferenz ist eine neue „Blaupause des Wachstums“.

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang traf am Nachmittag mit Unternehmensvertretern des Sommerforums Davos 2015 zusammen und antwortete auf deren Fragen hinsichtlich der Abwertung des Yuan RMB. Li sagte, die Abwertung werde zu keinem „Währungskrieg“ führen. Seit Antritt der gegenwärtigen Regierung sei der effektive Wechselkurs des RMB um 15 Prozent angestiegen. Aufgrund des internationalen Rückgangs vieler Währungen im Vergleich zum US-Dollar und der generellen Situation des Weltmarktes, wurde es für die chinesische Wirtschaft notwendig, im Wechselkurs des RMB Anpassungen vorzunehmen. Hierbei handle es sich lediglich um Feinabstimmungen. Bei der Betrachtung der Gesamtsituation könne somit festgestellt werden, dass der reale effektive Wechselkurs des RMB gegenüber dem US Dollar in dieser Regierungsperiode ein starkes Wachstum verzeichnet habe. Nach einer geringfügigen Anpassung des RMB sei der chinesische Wechselkurs inzwischen weitgehend stabil. Grundlagen für eine anhaltende Abwertung des RMB seien nicht gegeben, die chinesische Wirtschaft entwickle sich auf rationale Weise und verfüge zudem über umfangreiche Devisenreserven. Auch steige der Handelsüberschuss im Warenverkehr weiterhin an. All dies seien Anzeichen dafür, dass der RMB-Wechselkurs sich auf einem rationalen und ausgewogenen Niveau weiterhin stabil entwickeln wird. Die Sorge um einen „Währungskrieg“ sei daher unbegründet.

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