Chinesisch-singapurische Handelskooperation als Muster für Zusammenarbeit
BEIJING, 3. November (Xinhuanet) -- In diesem Jahr wird das 25. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Singapur gefeiert. Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird Singapur zu diesem Anlass einen Staatbesuch abstatten. In den bilateralen Beziehungen hat die chinesisch-singapurische Handelskooperation in den letzten Jahren enorme Erfolge erzielt.
Singapur ist nur 714 Quadratkilometer groß. Allerdings ist das Ausmaß der chinesisch-singapurischen Handelskooperation viel größer als das eigene Marktvolumen des Staats. Chinesischen Zollämtern zufolge betrug das bilaterale Handelsvolumen im letzten Jahr knapp 78 Milliarden US-Dollar, damit liegt Singapur unter allen Handelspartnern Chinas in Führung. Darüber hinaus ist Singapur seit 2013 bereits zur größten Auslandsinvestitionsquelle für China geworden.
Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Staaten vor 25 Jahren haben China und Singapur immer neue Kooperationsmodelle angestrebt. Zukunftsorientierte, musterhafte Kooperationsprojekte sind immer wieder ins Leben gerufen worden. In verschiedenen Phasen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in China haben der von beiden Staaten gemeinsam gebaute Suzhou Industriepark und das Tianjin Öko-Stadt-Projekt vorbildliche Einflüsse gezeigt.
Der Präsident der singapurischen Industrie- und Handelsvereinigung, Teo Siong Seng, erklärte, das dritte bilaterale Regierungskooperationsprojekt werde sich nun in Westchina niederlassen. Es werde für die bilaterale Zusammenarbeit bei der Förderung der Seidenstraßen-Initiative neue Inhalte erschließen:
„Ein drittes bilaterales Regierungskooperationsprojekt wird sich in Westchina niederlassen. Meiner Meinung nach wird es ein Knotenpunkt zur Verbindung zwischen der Seidenstraße-Wirtschaftszone und der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert sein, was ein äußerst wichtiger Durchbruch ist. Durch dieses Projekt können sich noch mehr singapurische Unternehmen am Aufbau der Seidenstraßen-Initiative beteiligen".
Von Januar bis August 2015 machten Singapurs Investitionen in China unter den 64 Anliegerstaaten der Seidenstraßen-Initiative 82 Prozent aus. 35 Prozent der Investitionen Chinas in die Anliegerstaaten entfielen auf Singapur. Dazu sagte der Handelsrat der chinesischen Botschaft in Singapur, Zheng Chao, Singapur sei bereits zu einem wichtigen strategischen Stützpunkt für China bei der Förderung des Aufbaus der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert geworden:
„Singapur ist ein gutes Portal. Immer mehr chinesische Firmen haben sich in Singapur registriert, oder dort Regionalbetriebe, Hauptquartiere und Regionalinvestitionszentren errichtet. Durch das gute Umfeld in Singapur können sie ihre Geschäfte, darunter auch Investitionen, ausbauen. Solche Geschäfte konzentrieren sich hauptsächlich auf die Anliegerstaaten der Seidenstraßen-Initiative."
Teo Ser Luck vom singapurischen Personalministerium ist der Ansicht, Chinas wirtschaftliche Entwicklung sei allmählich in die neue Normalität eingetreten. Singapur befinde sich auch in der Schlüsselphase zur eingehenden Verbesserung seiner Ökonomie. Das Kooperationsmodell der Unternehmen beider Länder habe sich in letzter Zeit von einseitigen singapurischen Investitionen in China zu gegenseitigen Investitionen gewandelt. Er brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Unternehmen beider Länder gemeinsam Drittmärkte erschließen sollten, was Anliegerstaaten der Seidenstraßen-Initiative begünstigen könne.
Xi Jinping wird einen Staatsbesuch in Vietnam und Singapur abstatten
Der Sprecher des Außenministeriums Lu Kang kündigte am 29. an, dass der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping von 5. bis 6. November auf der Einladung des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Vietnams Nguyễn Phú Trọng und des Präsidenten der Sozialistischen Republik Vietnams Trương Tấn Sang einen Staatsbesuch in Vietnam abstatten wird. mehr...
 |
 |
 |
|
