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China und Frankreich rufen Zusammenarbeit in Klimafragen auf

BEIJING, 3. November (Xinhuanet) -- Am Dienstag hielten der China-Frankreich-Ausschuss und Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission gemeinsam das China-France Climate and Green Economy Forum in Beijing ab.

Das Forum soll chinesischen und französischen Unternehmen als Plattform bei ihrem Austausch über Fragen der nachhaltigen Entwicklung, der technologischen Zusammenarbeit und in Klimafragen dienen. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang und der französische Präsident François Hollande wohnten der Veranstaltung bei.

Über 600 Teilnehmer von rund 200 chinesischen und französischen Unternehmen kamen auf der Sitzung zusammen, um über Möglichkeiten der Intensivierung technischer Zusammenarbeit für nachhaltiges Wachstum zu beraten.

Das China-France Climate and Green Economy Forum findet parallel zum Staatsbesuch des französischen Präsidenten François Hollande in China statt. Am Dienstag war Hollande mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang zu Gesprächen über gemeinsame Anstrengungen im Umgang mit dem Klimawandel zusammengetroffen.

Ministerpräsident Li Keqiang sagte: „China und Frankreich haben ihre Zusammenarbeit im Bereich der sauberen Energien in den 1980er Jahren begonnen. Die ersten ausländischen Technologien für Kernkraft übernahm China von Frankreich. Nach wie vor befindet sich China im Prozess der Industrialisierung und Urbanisierung. Beides müssen wir auf intelligente Weise realisieren. Daraus ergibt sich ein extensiver Raum für technische Zusammenarbeit im Gebiet der Energieeinsparung und des Umweltschutzes zwischen den beiden Ländern.“

Hollande antwortete: „Die technologische Zusammenarbeit zwischen China und Frankreich in Klimafragen wird zu guten Ergebnissen bei den Verhandlungen auf der bevorstehenden Klimakonferenz in Paris beitragen. Zudem werden die Besorgnisse der internationalen Gemeinschaft zu diesem Thema und hinsichtlich der Beeinflussung der wirtschaftlichen Entwicklung durch den Klimawandels entschärft werden.

Premierminister Li Keqiang sagte, China wolle bis Mitte dieses Jahrhunderts den Status eines relativ entwickelten Landes erreichen. Dies erfordere eine mäßige bis starke wirtschaftliche Entwicklung. Die gegenwärtigen Wirtschaftsreformen, die eine industrielle Umstrukturierung beinhalteten, seien ein wesentlicher Grund für die Verlangsamung des Wachstums in China.

Da China jedoch konsequent einen nachhaltigen Entwicklungsansatz verfolge, seien Reformen unumgänglich. So habe die technische Zusammenarbeit zwischen China und Frankreich ein großes Potenzial.

„Dieses Forum wird Unternehmen aus beiden Ländern bei der Verbesserung eines grünen Wirtschaftswachstums unterstützen. Dies trifft nicht nur auf China, sondern auf die Staaten der ganzen Welt zu“, so Li Junfeng, Vertreter des Klimazentrums der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas.

Ding Yuangang, Vizepräsident der Broad Group, erläuterte: „Französische Technologien spielen in zahlreichen Bereichen eine Hauptrolle, etwa bei der Urbanisierung. Damit werden die chinesischen Urbanisierungs- und ebenso einige Umweltschutzprojekte vorangetrieben werden.“

Unternehmen aus China und Frankreich haben bereits bei der Bewältigung des Klimawandels umfassend zusammengearbeitet, etwa durch die Verringerung der Treibhausgasemissionen in den Sektoren für Energie, Transport, Recycling und IT.

Die Forumsteilnehmer vertreten die Ansicht, dass die bilaterale Zusammenarbeit die Bemühungen im Bereich der Industrie fördern wird. Fazit der Veranstaltung sei, dass sowohl die kommenden Generationen als auch der gesamte Planet von der technologische Kooperation in Fragen des Klimawandels profitieren kann.

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