China strebt Handels- und Investitionserleichterungen mit der Türkei an: Xi
ANTALYA, Türkei, 14. November (Xinhua) -- Der chinesische Präsident Xi Jinping sagte hier am Samstag, dass China bereit sei mit der Türkei Wege zur Handels- und Investitionserleichterung zu sondieren.
In einer Besprechung mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan, rief Xi zu einer gestärkten strategischen Kommunikation mit der Türkei auf, um die gegenseitigen Entwicklungsstrategien miteinander zu verknüpfen.
Beide Seiten sollten Plattformen wie den Seidenstraßen-Fonds und die Asiatische Infrastrukturinvestitionsbank in vollem Maße nutzen, um die Kooperations-kanäle und –modi neu zu gestalten. Ziel müsse es sein, gemeinsame Entwicklung und Wohlstand zu schaffen, sagte Xi.
Der chinesische Präsident schlug vor, die Nutzung der gegenseitigen Währungen zur bilateralen Handels- und Investitionserleichterung auszuweiten.
Die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit zwischen beiden Ländern solle vertieft werden, so Xi.
Bezüglich des bevorstehenden G20-Gipfels (Gruppe der Zwanzig) sagte Xi, dass China bereit sei, enge Koordinierung mit der Türkei aufrechtzuerhalten, um die Rolle der G20 in der weltweiten wirtschaftlichen Ordnungspolitik zu vergrößern.
Seinerseits sagte Erdogan, dass die Türkei bereit sei, gemeinsam mit China daran zu arbeiten, den bilateralen Handel auf ein höheres Niveau zu heben.
Die Türkei sei bereit, aktiv an der Zusammenarbeit im Rahmen der „Ein Gürtel, eine Straße“ Initiative mitzuwirken und sei froh, dass chinesische Unternehmen in der Türkei in Bereichen wie Infrastruktur mehr investieren würden, so Erdogan.
Die „Ein Gürtel, eine Straße“ Initiative wurde 2013 von China als ein Handels- und Infrastrukturnetzwerk vorgeschlagen. Sie wird Asien mit Europa und Afrika durch den Seidenstraßenwirtschaftsgürtel sowie die Maritime Seidenstraße des 21. Jahrhunderts verbinden.
Der türkische Präsident sagte ebenfalls, dass die Türkei niemals irgendeine Gruppe erlauben werde, auf türkischem Boden antichinesische Aktivitäten oder die chinesisch-türkische Beziehung untergrabende Aktivitäten durchzuführen.
Während des Treffens haben beide Staatsführer die Terrorattacken in Paris am Freitagabend schart verurteilt.
Das Treffen wurde einige Stunden nach dem Ankommen des chinesischen Präsidenten in der türkischen Küstenstadt Antalya am Mittelmeer abgehalten. Dort wird er am G20-Gipfel teilnehmen, der für den 15. und 16. November angesetzt ist.
Während des Gipfels wird Xi voraussichtlich Chinas Ansichten hinsichtlich der Weltwirtschaftssituation darstellen, Kooperation vorantreiben, um diese Herausforderungen anzugehen und gemeinsam neue Impulse für globales Wirtschaftswachstum ausloten.
Nach dem Gipfel wird Xi nach Manila auf die Philippinen fliegen, um dort am 23. Treffen der Wirtschaftsführer des Asiatisch-Pazifischen Wirtchaftsforums (APEC) am 18. und 19. November teilnehmen.
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