Kooperationsmechanismen zwischen China und Ländern Mittel- und Osteuropas fördern die Energiezusammenarbeit zwischen China und Rumänien
BUKAREST, 23. November (Xinhua) -- Die Kooperationsmechanismen zwischen China und den Ländern Mittel- und Osteuropas (16+1) bilden für die bilaterale Zusammenarbeit eine verlässliche und hocheffiziente Plattform, um in bedeutendem Ausmaß die Zusammenarbeit zwischen Rumänien und China in den Bereichen Energie und Infrastruktur voranzutreiben. Dies sagte der rumänische Koordinierungsberater der Chinese Guangdong Nuclear Power Group (CGN) Paunescu vor einigen Tagen in einem Interview mit Reportern der Xinhua-Nachrichtenagentur.
„Beide Länder haben bereits über den gemeinsamen Aufbau der Cernavoda Kernkraftwerkseinheiten Nr. 3 und 4 ein Übereinkommen getroffen. Dies stellt nicht nur die bedeutendste Zusammenarbeit in der Geschichte der beiden traditionell befreundeten Länder, sondern auch das größte Projekt zwischen China und einem Land Mittel- und Osteuropas dar“, sagte Paunescu.
Diesen September haben die CGN und die rumänische Staatsfirma für Nuklearwesen eine „Absichtserklärung über die Projektentwicklung, den operativen Betrieb und die Stilllegung der Cernavoda Kernkraftwerkseinheiten Nr. 3 und 4“ unterzeichnet. Als einziges Kernkraftwerk Rumäniens wird dieses nach dem Aufbau der Einheiten Nr. 3 und 4 fast 40% des nationalweiten Energiebedarfs Rumäniens decken. Die Gesamtinvestitionen des Projekts belaufen sich auf 7 Milliarden Euro.
CGN ist Chinas größter Betreiber sowie der weltweit größte Hersteller von Kernkraftwerken. Derzeit sind 26 von CGN gebaute Kernkraftwerke in Betrieb. CGN äußerte, dass durch die Mitwirkung am Kernkraftprogramm Rumäniens, CGN effektiv Chinas Nuklearausrüstung in die Europäische Union und die Länder der NATO bringen werde. Ziel sei es letztendlich, die „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative voranzutreiben sowie ein Modell der praktischen Zusammenarbeit zwischen China und Ländern Mittel- und Osteuropas zu etablieren.
Rumäniens Energieministerium ist der Auffassung, dass der Aufbau und die Inbetriebnahme von zwei neuen Einheiten des Cernavoda Kernkraftwerks die Energieproduktion Rumäniens in großem Maße erhöhen wird. Der Bau der neuen Einheiten wird ebenfalls zahlreiche Aufträge für inländische Industrien mit sich bringen, und somit das Wachstum der nationalen Wirtschaft ankurbeln.
Doch ein derartiges Projekt der CGN in Rumänien ist keineswegs „außergewöhnlich“. Zuvor ist bereits die Huadian Gruppe in Rumänien mit einem Kohlekraftwerkprojekt aktiv gewesen. Auf dem vor einigen Tagen veranstalteten Empfang zur Feier des 66. Jubiläums der Etablierung der chinesischen Botschaft in Rumänien betonte der ehemalige rumänische Premierminister Ponta, dass Rumänien gewillt sei, die Zusammenarbeit zwischen China und den Ländern Mittel- und Osteuropas als Plattform zu gestalten, um eine signifikante Zusammenarbeit zwischen Rumänien und China in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Agrarwirtschaft voranzutreiben und somit beiden Völkern zu Wohlstand zu verhelfen.
Mit Blick auf die verstärkte Zusammenarbeit in der Zukunft ist Paunescu der Auffassung, dass die Heizkraft als ein Energie-Pfeiler Rumäniens kurz vor der Ersetzung stehe. Mit Chinas komplettem Ausrüstungssystem und ausreichendem Kapital hat die Zusammenarbeit beider Länder im Energiebereich sehr gute Aussichten.
Außerdem wies Paunescu darauf hin, dass Rumänien und China in der Entwicklung von erneuerbaren Energien eine große Komplementarität aufweisen. Rumäniens vielfältige Sonnen- und Windenergieressourcen garantieren Investoren einen guten mittelfristigen Kapitalertrag. Er ist davon überzeugt, dass China der beste Kooperationspartner für den Aufbau von Energieinfrastruktur in Rumänien sei.
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