Umfrage zeigt „Rückkehr“-Trend chinesischer Wissenschaftstalente aus dem Ausland auf
SHANGHAI, 29. November (Xinhua) -- Eine vor kurzem vom wissenschaftlichen Journal Nature veröffentlichte Umfrage weißt darauf hin, dass die lang erlittene „Fachkräfteabwanderung“ Chinas sich bereits in eine „Talentrückkehr“ gewandelt hat. Die neuesten von jungen chinesischen Forschern gesammelten Daten zeigen, dass der „Rückkehr“-Modus in der Zukunft offensichtlicher werde.
Die Nature-Verlagsgruppe hat vor kurzem in Shanghai das global ausgerichtete Weißbuch zur „Chinesischen Wissenschaftsforschung im Umbruch“ veröffentlicht. Dieser Bericht führte Umfragen und Interviews mit über 1700 wissenschaftlichen Forschern durch.
Das Weißbuch stellt dar, dass die Anzahl der in den USA Ingenieurswesen studierenden Masterstudenten von 1987 bis 2010 von 15,000 auf 43,000 Studenten gestiegen ist. Daraus kann man erkennen, dass China das Herkunftsland mit den meisten ausländischen Wissenschaftsdoktoranden in den USA geworden ist.
Von hohen Gehältern und einer herausragenden Forschungsumgebung angezogen tendieren ein Großteil der Studenten anschießend in den USA zu bleiben. In den letzten Jahren haben jedoch eine Reihe von Programmen für Auslandstalente wie das „1000-Talente-Programm“ durch angemessene Finanzierung von akademischen Posten und effektive Anreizmechanismen erfolgreich viele leitende Wissenschaftler angezogen. Darunter sind einige große Experten, wie She Yigong, der ausländische Akademiker der United States Academy of Sciences, der von der Tsinghua-Universität angelockt wurde sowie Pan Jianwei, der erste chinesische Wissenschaftler, der den internationalen Quantum-Kommunikationspreis gewonnen hat und von der University of Science and Technology in China angezogen wurde.
In der Umfrage waren beinahe alle Befragten und beinahe die Hälfte aller den Fragebogen beantwortenden Teilnehmer in der aktuellen Rückkehrer-Welle nach China. Bbwohl viele an der Umfrage teilnehmende Doktoranden und Post-Docs weiterhin Pläne haben, ins Ausland zu gehen, gaben 85% der „Forscher, die vorhaben für einen Doktor in die USA zu gehen“ an, innerhalb von fünf Jahren nach China zurückzukehren.
„Die zeigt, dass das Hauptziel chinesischer Auslandsstudenten sich bereits dahingehend verändert, dass dies nun der Blick über den Tellerrand des Forschungsfelds sowie das Sammeln von Arbeitserfahrung geworden ist; es sind nicht mehr nur höhere Gehälter. Viele wissenschaftliche Forscher äußern, dass das Studium und die Arbeit im Ausland für Bewerbungen um Jobs oder Forschungsgelder in China förderlich sei. Daran kann man erkennen, dass junge Forscher weiter ihr Vertrauen in die chinesische Wissenschaftsumgebung erhöhen. Solange es starke Unterstützung gebe, wird die nächste Generation an Forschern wieder in China wissenschafliche Forschung betreiben.“ Dies sagte der Projektleiter des Weißbuchs und Präsident der Springer-Nature Group für Greater China Liu Jun.