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China will seinen Finanzmarkt weiter öffnen

BEIJING, 4. Dezember (Xinhuanet) -- Dieses Versprechen hängt auch mit der Entscheidung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zusammen, der den Renminbi erst kürzlich in den Korb der Sonderziehungsrechte aufgenommen hat.

Bei der Vorstandssitzung des Staatsrats unter der Leitung von Ministerpräsident Li Keqiang wurde beschlossen, China werde den Gebrauch seiner Währung in grenzübergreifenden Transaktionen und eine größere Konvertibilität der Kapitalbilanz fördern. Darüber hinaus solle die grenzübergreifende Kreditvergabe in den Freihandelszonen Chinas erleichtert werden. In der Kundgebung, die nach dem Treffen heraus gegeben wurde, steht zudem, dass neben der Förderung von Finanzreformen in risikokontrollierten Umgebungen auch weitere Testläufe in anderen Gebieten gestartet werden sollen.

In der Stadt Taizhou in der Provinz Zhejiang beispielsweise sind viele kleine und mittelständige Unternehmen bereits gut etabliert. Dort will die Regierung durch darauf spezialisierte Finanzinstitute die Onshore- oder Offshore-Direktfinanzierung von kleinen und mittelständischen Unternehmen fördern. In der Provinz Jilin wiederum, die ein wichtiger Getreidestandort ist, will man Reformen im ländlichen Finanzwesen durchführen.

In dem Statement heißt es weiterhin, dass die chinesische Regierung die Entscheidung des IWF bezüglich des Renminbi willkommen heiße und als Beweis dafür sehe, dass die internationale Gesellschaft die Reform- und Öffnungspolitik Chinas anerkenne. Die Entscheidung werde „die Internationalisierung des Renminbi weiter vorantreiben“, so heißt es, mit Betonung auf eine kontinuierlich vorsichtige makroökonomische Steuerung. „China wird für ein freies Wechselkurssystem sorgen“, um die Währung auf einem „ausgeglichenen Niveau“ zu halten, so ließ sich das Protokoll weiter.

Am Montag hatte der IWF entschieden, den Renminbi als drittstärkste Währung nach dem US-Dollar und dem Euro in den Korb der Sonderziehungsrechte aufzunehmen. Beobachter sehen dadurch mittel- und langfristig große Kapitalzuflüsse in Renminbi-Vermögensanlagen.

Bei dem Treffen am Mittwoch hat die chinesische Regierung zudem einen Änderungsentwurf des Familienplanungsgesetzes verabschiedet und damit endgültig geklärt, dass alle Familien in China ein zweites Kind bekommen dürfen. Der Entwurf wird frühestens Ende des Monats dem Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses vorgelegt werden.

(Quelle: german.china.org.cn)

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