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Afrikanischer Außenminister optimistisch über künftige Beziehungen zu China

PRETORIA, 3. Dezember (Xinhua) -- Außenminister afrikanischer Staaten brachten am Donnerstag zum Ausdruck, die bilateralen Beziehungen zu China böten eine vielversprechende Zukunft. Beidseitig bestünden Wohlwollen und Aufrichtigkeit.

Eine Reihe von Außenministern betonte in Interviews mit der Nachrichtenagentur Xinhua am Rande der 6. Ministerkonferenz des Forums für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) in Pretoria, Südafrika betrachte Beijing als entscheidenden Partner bei den Bestrebungen zur Beschleunigung des sozio-ökonomischen Wandels in Afrika.

Der chinesische Außenminister Wang Yi nahm an der Ministerkonferenz im Vorfeld des FOCAC-Gipfels in Johannesburg teil. Der Gipfel findet am Freitag und Samstag statt.

Die am Forum teilnehmenden afrikanischen Außenminister betonten, die starke bilaterale Zusammenarbeit mit China sei ein Schlüssel für ein langfristiges Wachstum und Wohlstand auf dem gesamten Kontinent.

In ihrer Eröffnungsrede sagte die südafrikanische Ministerin für internationale Beziehungen und Zusammenarbeit Nkoana Mashabane, die chinesisch-afrikanischen Kooperationen hätten sich so stark entfaltet, dass inzwischen auch Probleme wie Armutsbekämpfung, Frieden, Sicherheit, Gesundheit und Umwelt gemeinsam angegangen werden können.

Mashabane merkte an: „Unsere Zusammenarbeit mit China betrifft inzwischen auch wichtige Fragen im Bereich von Bildung, Gesundheit, Tourismus und Infrastrukturaufbau. Wir verfügen über eine wahre Freundschaft, die Überprüfungen der Zeit überwunden hat.“

Sie ergänzte, dass Engagement durch China sei entscheidend gewesen, um die afrikanische Länder die UN-Ziele der nachhaltigen Entwicklung und die Agenda der Afrikanischen Union 2063 verinnerlichen zu lassen.

Die florierende chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit stelle eine dauerhafte Lösung in Hinblick auf endemische Herausforderungen des Kontinents wie Armut, Infrastrukturaufbau, Qualifikationsdefizite sowie den unterentwickelten Industriesektor dar.

Der äthiopische Außenminister Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, die chinesische Unterstützung sei entscheidend für den Antrieb der Industrialisierung in Afrika.

Ghebreyesus ergänzte: „Unsere Industrie steckt in den Kinderschuhen. Wir benötigen Chinas Hilfe in den Bereichen wie dem Kapazitätenaufbau und dem Technologietransfer. Auf dieser Grundlage können wir Industrieparks etablieren.“

Weiter führte er aus, das chinesische Modell des raschen wirtschaftlichen Wandels in den letzten zwei Jahrzehnten diene den afrikanischen Staaten als wertvolle Inspiration für den Wandel von einer Agrar- zur Industriegesellschaft.

„Wir können uns an den vorbildlichen chinesischen Praktiken etwa in der Personalentwicklung und in der Nutzbarmachung von Innovationen orientieren, um das industrielle Wachstum voranzutreiben", sagte Ghebreyesus der Nachrichtenagentur Xinhua.

Der FOCAC-Gipfel in Johannesburg gilt als Meilenstein und wird die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit in strategischen Bereichen wie der Industrie, dem Infrastrukturaufbau, in der Energie und den kulturellen Austausch maßgeblich stärken.

Die ruandische Außenministerin Louise Mushikiwabo sagte, China sei ein wichtiger Verbündeter, der den afrikanischen Ländern bei der Realisierung einer friedlichen und inklusiven Entwicklung helfen werde.

Mushikiwabo erläuterte: „Zweifelsohne ist China ist ein wichtiger Verbündeter für den afrikanischen Kontinent. Das Land verfügt über einen globalen Einfluss. Der FOCAC-Gipfel bietet uns die Möglichkeit, unsere Freundschaft mit Beijing aufzufrischen.“

Die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit werde auf eine höhere Ebene gehoben, wodurch die dringlichsten Herausforderungen des Kontinents angegangen werden könnten.

„Wir freuen uns auf die großen Projekte zwischen China und Afrika. Wir hoffen, dass China uns bei der Entwicklung von Infrastrukturen zur Vernetzung des Kontinents helfen wird“, sagte Mushikiwabo zur Nachrichtenagentur Xinhua.

Das Thema des sechsten FOCAC-Gipfels, der erstmalig in Afrika stattfindet, steht im Einklang mit dem Ansinnen des Kontinents, Wohlstand, Frieden und Zusammenhalt zu verwirklichen.

Der somalische Außenminister Abdusalam Omer sagte, der Gipfel werde im Sinne eines Meilensteins eine solide Grundlage für die künftige Zusammenarbeit mit China legen.

„Wir haben hohe Erwartungen an den FOCAC-Gipfel. Wir antizipieren, dass China und die afrikanischen Länder zu einem Entwurf für die künftige Entwicklung des Kontinents gelangen werden“, so Omer.

Er ergänzte, in Zukunft solle die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit die Entwicklung moderner Infrastrukturen sowie die Etablierung sozialer Einrichtungen für Bildung und Gesundheit fokussieren.

 

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