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China und Südafrika wollen Partnerschaft stärken

PRETORIA, 2. Dezember (Xinhua) -- Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und sein südafrikanischer Amtskollege Jacob Zuma kamen am Mittwoch in Pretoria zu Gesprächen zusammen. Sie besprachen die Möglichkeiten der weiteren Förderung bilateraler strategischer Partnerschaften zwischen den beiden Schwellenländern.

Während der Gespräche einigten sich beide Staatschefs darauf, die bilateralen Beziehungen mittels der vollständigen Umsetzung des fünf bis zehn Jahre umfassenden Strategieplans der beiden Nationen auf eine neue Ebene zu bringen. Zusammen wolle man dem Johannesburg-Gipfel des Forums für Chinesisch-Afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) vorsitzen.

Im Vorfeld der Gespräche empfing Zuma den chinesischen Staatspräsidenten mit einer 21 Salutschüsse umfassenden Begrüßungszeremonie an den Union Buildings. Xi war kurz zuvor in Pretoria zu seinem offiziellen Staatsbesuch in Südafrika eingetroffen. In seiner Funktion als Staatspräsident besucht Xi zum zweiten Mal die „Regenbogennation“.

Xi sagte: „Durch gemeinsame Anstrengungen haben China und Südafrika mit ihrer umfassenden strategischen Partnerschaft eine gute Dynamik mit verstärktem politischem Vertrauen und zunehmend pragmatischer Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen etabliert. Daraus ergeben sich greifbare Vorteile für die Völker beider Staaten.“

China und Südafrika müssten ihre Partnerschaft in zahlreichen Aspekten weiter stärken, so Xi Jinping. In der künftigen Partnerschaft solle das gegenseitige Vertrauen ausgebaut werden. Bei der Weiterentwicklung der Beziehungen gelte die Akzeptanz gegenseitiger Gleichheit als Prämisse, so dass man auf gegenseitigen Nutzen und eine Win-Win-Kooperation hinarbeiten könne. Als freundschaftliche Partner wolle man gegenseitiges Verständnis verkörpern, voneinander lernen und mithilfe globaler Zusammenarbeit sich gegenseitig unterstützen und koordinieren.

China wolle Südafrikas Bemühungen im Rahmen der China-Afrika-Kooperation zur Erweiterung der Produktionskapazitäten und der Industrialisierung fördern. Man werde für mehr Finanzierungsmöglichkeiten in Südafrika und für die frühe Einrichtung eines afrikanischen Regionalzentrums der New Development Bank für die BRICS-Staaten eintreten, so Xi Jinping.

Auch Zuma hob die stetige bilaterale Zusammenarbeit der beiden Länder hervor und begrüßte eine Zunahme an Investitionen aus China. Südafrika hoffe, die Zusammenarbeit in Bereichen wie Handel, Technologie, Energie, Meeresprodukte, kommerzielle Luftfahrt und Finanzierung noch weiter ausbauen zu können.

Zuma betonte, Südafrika trete für den zwischenmenschlichen Austausch, für die Koordinierung und Zusammenarbeit mit China im Rahmen der multilateralen Mechanismen wie den Vereinten Nationen und der Gruppe der Zwanzig (G20) sowie bei wichtigen globalen Themen wie dem Klimawandel ein.

Südafrika unterstütze zudem Chinas Rolle als Gastgeber des G20-Gipfels in der östlichen Stadt Hangzhou am 4. und 5. September 2016, so Zuma.

Nach seinem Aufenthalt in Pretoria wird Xi zusammen mit Zuma dem FOCAC-Gipfel von Johannesburg unter dem Thema „Afrika und China schreiten voran: Win-Win-Kooperationen für die gemeinsame Entwicklung“ vorsitzen.

Die beiden Seiten werden gemeinsam die Weichen für die Zusammenarbeit in den nächsten drei Jahren stellen. Ziel sei die Beschleunigung der Industrialisierung und die Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsansätze in Afrika, so Xi Jinping.

Der Gipfel könne zu einem historischen Ereignis werden und maßgeblich die Solidarität zwischen China und Afrika stärken. Die gewinnbringenden Kooperationen zwischen China und Afrika und die gemeinsame Entwicklung würden von einem starken Entwicklungsstoß profitieren, so der chinesische Staatspräsident.

Der zweitägige Gipfel von Johannesburg beginnt am Freitag. Erwartet wird die Verabschiedung einer Erklärung und eines Aktionsplans, auf deren Grundlagen Maßnahmen zur Konsolidierung der China-Afrika-Beziehungen vollzogen werden.

Nach ihren Gesprächen wohnten Xi und Zuma der Unterzeichnung einer Reihe von Dokumenten über die Zusammenarbeit in Bereichen der Wirtschaft, des Handel, der Kultur, der Wissenschaft und Technik bei.

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