Staatsführer aus China und Afrika werten mit Ende des historischen Gipfels die Beziehungen auf
JOHANNESBURG, 5. Dezember (Xinhua) -- Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping verkündete am Samstag, dass die am Gipfel teilnehmenden Staatsführer einen Konsens über die Aufwertung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen zu einer umfassenden strategischen Kooperationspartnerschaft erreicht hätten.
Xi, der die Aufwertung einen Tag zuvor bei der Eröffnungsfeier des 2. Gipfels des Forums über chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC) vorgeschlagen hatte, verkündete dies vor dem Ende der richtungsweisenden zweitägigen Veranstaltung.
Die Johannesburg-Erklärung und der Aktionsplan
Der Gipfel, an welchem Xi und Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter aus über 50 afrikanischen Länder teilnahmen, verabschiedete eine Erklärung und einen Aktionsplan für die Zusammenarbeit in den kommenden drei Jahren.
Die beiden Schriftstücke stellen eine allumfassende Planung der Zukunftsentwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen und der pragmatischen Kooperation in verschiedenen Bereichen dar, äußerte Xi.
Xi sagte auch, dass die beiden Dokumente der umfassenden Entwicklung der Beziehungen Chinas und Afrikas einen neuen Impulse geben und den beiden Seiten starke Richtlinien und politische Garantien zur Verfügung stellen würden, um eine gegenseitig vorteilhafte Kooperation in zusätzlichen Bereichen und auf höherer Ebene umzusetzen.
Fünf Pfeiler und zehn Pläne
Der chinesische Staatspräsident bestätigte noch einmal die Wichtigkeit der fünf Hauptpfeiler, auf welche China und die afrikanischen Länder ihren Schwerpunkt legen sollten und welche er am Vortag betont hatte.
Die fünf Pfeiler umfassen: politisches, gegenseitiges Vertrauen konsolidieren, Win-Win-Kooperation anstreben, Austausch stärken und von der Kultur des anderen lernen, sich gegenseitig in Sicherheitsangelegenheiten unterstützen, sowie Einheit und Koordinierung bei internationalen Angelegenheiten festigen.
Xi äußerte, dass um die Aufwertung der Beziehungen zu verwirklichen, die Staatsführer auf dem Gipfel eine allumfassende Entwicklung der chinesisch-afrikanischen Beziehungen entschlossen vorangetrieben hätten. Diese lege den Schwerpunkt auf die Umsetzung von zehn Hauptkooperationsplänen, welche die folgenden Bereiche abdeckt: Industrialisierung, landwirtschaftliche Modernisierung, Infrastruktur, Finanzdienstleistungen, grüne Entwicklung, Handels- und Investitionserleichterungen, Armutsreduzierung, öffentliche Gesundheit, Bevölkerungsaustausch sowie Frieden und Sicherheit.
Gemeinsam gedeihen
Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma, welcher dem Gipfel gemeinsam mit Xi vorsaß, sagte in seiner Schlussrede, dass die Prinzipien der FOCAC-Partnerschaft „Aufrichtigkeit, gegenseitiges Vertrauen, Gleichheit, Win-Win-Kooperation und gegenseitiger Nutzen“ seien.
Andere afrikanische Führer sprachen ebenfalls in hohen Worten von der Erklärung und des Aktionsplans, die auf dem Gipfel verabschiedet wurden. Sie versprachen auch, die auf dem Treffen vorlegten Möglichkeiten zu nutzen, um Afrikas Industrialisierung und landwirtschaftliche Modernisierung voranzutreiben.
Die Staatsführer sagten, dass sie bereit seien aktiv an der von China vorgeschlagenen „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative teilzunehmen, die Sicherheitszusammenarbeit zu verstärken, und gemeinsam mit einer Stimme in der internationalen Arena zu sprechen. Ziel sei es, gemeinsame Interessen zu verteidigen und gemeinsame Herausforderungen anzugehen.
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