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Prüfung für chinesische Kampfkunst und Verleihung von Graden in Deutschland

German.xinhuanet.com | 15-03-2016 15:01:24 | Xinhuanet

MÜNCHEN, 1. März (Zhu Sheng) -- Am 13. März 2016 wurden die „Duan-Prüfungen“, Leistungsprüfungen für chinesische Kampfkunst, und Zeremonien zur Verleihung der Grade in der „Wuyuan-Wushu-Schule“ in München abgehalten. Eine Expertengruppe aus sechs Mitgliedern, einschließlich des stellvertretenden Direktors der „Chinese Wushu Association“, Shao Shiwei, organisierte die Prüfungen und die Zeremonie. Bundesweit nahmen 70 Prüflinge an der Veranstaltung teil.

Während eines Interviews mit Journalisten der Nachrichtenagentur Xinhua erklärte Shao Shiwei, dass dies die erste internationale Veranstaltung zur Verleihung von mittleren „Duangraden“ des chinesischen Kungfus, namentlich des 4. und 5. Grades, außerhalb Chinas sei. Er meinte, dass dies nicht nur eine einfache Prüfung zur Bewertung des Kampfkunstgrades, sondern auch eine Möglichkeit zur Verbreitung der chinesischen Kultur sei. Sie ermögliche es Kampfkunstschülern die Faszination der chinesischen Kultur zu spüren und Ehrgefühl und Verantwortungsbewusstsein zu gewinnen.

Das Duansystem wurde zur Vereinfachung der traditionellen, chinesischen Kampfkunst eingeführt. Durch die „Reduzierung“ des traditionellen, chinesischen Kungfu können noch mehr Menschen diese Kampfkunst kennen lernen, trainieren und wertschätzen.

Ein Mitglied der Expertengruppe, die Deutschland besuchte, sagte Journalisten, dass sich die Kenntnisse der deutschen Bevölkerung über chinesisches Kungfu durch die Bemühungen lokaler Kampfsportschulen und -verbände erkennbar erhöht hätten. Die Leidenschaft der Deutschen für das Erlernen traditioneller, chinesischer Kampfkunst sei bewundernswert.

Der Konsul für Bildung, Huang Chongling nahm als Vertreter des chinesischen Generalkonsulats München an der Verleihungszeremonie teil. Er wies daraufhin, dass die traditionelle chinesische Kampfkunst unter Deutschen immer beliebter werde, weil sie nicht nur die körperliche Gesundheit stärke, sondern im großen Umfang auch die Liebe für die chinesische Kultur befördere. Obwohl die traditionelle, chinesische Kampfkunst in unterschiedliche Stile unterteilt werden könne, gehörten diese doch alle ein und derselben Tradition an. Er hoffe, dass die traditionelle chinesische Kampfkunst sich stärker im Ausland verbreiten und ihr Wesen der ganzen Welt zugänglich gemacht werden könne.

Es wird davon ausgegangen, dass es in Deutschland zur Zeit über 100 chinesische Kampfkunstverbände, mit ca. 4000 Kernmitgliedern gibt.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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