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Kommentar: Investoren in China sollten nicht so einfach beeinflusst werden

German.xinhuanet.com | 21-03-2016 10:19:09 | Xinhuanet

 

SHIJIAZHUANG, 18. März 2016 (Xinhuanet) – Das am 20. Februar 2016 aufgenommene Foto zeigt Wohngebäude in Shijiazhaung, der Hauptstadt von Chinas nördlicher Provinz Hebei. Der chinesische Immobilienmarkt hat sich im Februar weiter erwärmt, mehr als die Hälfte der untersuchten größeren Städte meldeten einen Anstieg der Immobilienpreise im Vergleich zum Vormonat. Von den 70 im Februar untersuchten großen und mittelgroßen Städten, stiegen Immobilienpreise im Vergleich zum Vormonat in 47, eine Erhöhung im Vergleich zu den 38 im Monat davor. Dies meldete das Staatliche Amt für Statistik am Freitag. (Quelle: Xinhua Archivfoto/ Mou Yu)

BEIJING, 19. März (Xinhuanet) -- Die kürzlichen dramatischen Schwankungen auf dem Finanzmarkt zeigen erneut, dass Investoren in China es sich nicht erlauben sollten, leicht von spekulativen Kommentaren beeinflusst zu werden.

Die chinesische Währung blieb im Vergleich mit einem Fremdwährungskorb relativ stabil, hat aber, als Resultat eines schwachen US-Dollars, gegenüber diesem an Wert gewonnen. Investoren, die auf einen Kollaps oder eine anhaltende Abwertung des Yuan gesetzt hatten, mussten Verluste hinnehmen.

Währenddessen sind einige wohlbekannte Investment-Gurus, welche schlechte Nachrichten für die chinesische Währung und Wirtschaft vorhersagten, nun verstummt.

Die Investoren die Leerverkäufe gegen China tätigten, beschwerten sich, von diesen Investment-Gurus fehlgeleitet worden zu sein.

Es mag zwar wahr sein, dass diese Investoren aufgrund von irreführenden Kommentaren, welche in den Weltmedien verbreitet wurden, Verluste erlitten haben. Aber die Lektion, die hier gelernt werden sollte, ist, dass Investoren die Fundamentaldaten der chinesischen Wirtschaft begutachten und mehr eigene Nachforschungen betreiben sollten.

Kommentare der Investment-Gurus können irreführend sein, und in diesen Fällen haben sie eine Tendenz, viel Lärm auf den immer stärker globalisierten Finanzmärkten zu machen, mit der Hilfe von Social Media und, manchmal, Gerüchtemachern, welche die Nachricht in der Hoffnung verbreiten, von den Marktschwankungen zu profitieren.

Die chinesische Wirtschaft erfuhr in den letzten Monaten einen solchen Druck, inmitten von pessimistischen Kommentaren zur chinesischen Wirtschaft und Währung. Dies kam einem Stresstest nahe. Glücklicherweise, aber nicht nur zufällig, bestand China den Test.

Zahlreiche Vorfälle und Statistiken wurden schon als Ausreden für Chinas Short-Position verwendet, zum Beispiel Marktschwankungen auf dem Aktienmarkt in Festlandchina, Einzelfälle der Umschulung, die Reduktion von überflüssigen Industriekapazitäten und die Reform von staatseigenen Unternehmen.

Diese Vorfelle sollten aber nicht als Ausreden für Investoren gelten, um die Fundamentaldaten der chinesischen Wirtschaft zu ignorieren. Kürzlich veröffentlichte Statistiken belegen die Robustheit der chinesischen Wirtschaft.

Trotz einer Verlangsamung der in der Vergangenheit extrem hohen Wachstumsraten, blieb die chinesische Wirtschaft widerstandsfähig. Die Schaffung von Arbeitsplätzen ist weiterhin stark, mit 13,12 Millionen neu geschaffenen Arbeitsplätzen im Jahr 2015. Die chinesische Regierung erwartet in diesem Jahr die Schaffung von mindestens 10 Millionen neuen Arbeitsplätzen, was eine starke Dynamik der chinesischen Wirtschaft widerspiegelt, angetrieben von der Binnennachfrage.

Die chinesische Wirtschaft durchläuft ruhige, aber wesentliche, strukturelle Veränderungen. Der Konsum trug 66,4 Prozent zu Chinas Wirtschaftswachstum im letzten Jahr bei. Der Dienstleistungssektor ist, zum ersten Mal, für mehr als 50 Prozent von Chinas Bruttoinlandsprodukts (BIP) verantwortlich, verglichen mit den ungefähr 40 Prozent des Produktionssektors.

In der Zwischenzeit haben die Entscheidungsträger sich nicht dazu entschieden, umfassende makroökonomische Lockerungen anzuwenden, sondern beschlossen, Strukturreformen auf der Angebotsseite voranzutreiben, indem sie eine starke Binnennachfrage anzapfen, innovationsgetriebenes Wachstum verfolgen und Regierungsprozeduren vereinfachen.

Diese Veränderungen bedeuten, dass China nun zunehmend qualitatives Wachstum auf hohem Niveau verfolgt, anstelle des schnellen, aber qualitativ niedrigen Wachstums der Vergangenheit. Indikatoren, die zuvor genau beobachtet wurden, könnten heute nicht mehr so aussagekräftig sein.

Während es den Menschen immer besser geht, verändert sich die chinesische Wirtschaft schnell und tiefgreifend. Dies bedeutet, dass Investoren, die noch immer Chinas wirtschaftliche Leistung mit den alten Maßstäben messen, nicht unbedingt das wahre Bild zu sehen bekommen. Aufgrund von falschen Informationen gegen China zu wetten, hat zu Verlusten geführt.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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