10 chinesische Filmempfehlungen für das deutsche Publikum
Infernal Affairs
Infernal Affairs war gegen Mitte der 2000er einer meiner ersten Filme aus dem Reich der Mitte, die ich mir bewusst angeguckt habe. Und möglicherweise fing mit diesem packenden Action-Drama auch meine Liebe für das chinesische Kino an. In Infernal Affairs geht es um zwei aufstrebende junge Männer, die jeweils verdeckt Karriere bei der Polizei bzw. bei einer kriminellen Organisation gemacht haben. Eines Tages geraten die Beiden jedoch in die Schusslinie nachdem sich herumgesprochen hat, dass es in ihrem jeweiligen Lager einen Maulwurf gibt. Bildgewaltige Action und eine mitreißende Story gehörten auch zu den Beweggründen, warum Hollywood-Regisseur Martin Scorsese im Jahr 2006 ein Remake des Hongkong-Klassikers gedreht hat. Aber meiner Meinung nach ist das Original immer noch etwas besser.
Hero
Zhang Yimous Meisterwerk Hero hat seine Oscar-Nominierung im Jahr 2002 wahrlich verdient gehabt. Auch hierbei handelt es sich um ein bildgewaltiges Wuxia-Epos, welches Anfang der 2000er Millionen von Zuschauern auf der ganzen Welt in die Kinos lockte. Im Fokus der Geschichte steht ein namenloser Kämpfer, der ein Attentat auf den König von Qin plant. Im Zuge von fünf mitreißenden Kapiteln erfährt der Zuschauer den ganzen Weg, den der Namenlose hinter sich gebracht hat, um schlussendlich vor seinem Ziel zu stehen. In Hero geht es unter anderem auch um den großen chinesischen Traum alle unter dem Himmel zu vereinen, welches ein elementares Leitmotiv des Landes repräsentiert. Meiner Meinung nach ist Hero dank seiner beeindruckenden und fast schon opernhaften Bilder und der packenden Geschichte ein absoluter Meilenstein in der chinesischen Filmgeschichte. Hut ab, Zhang Yimou. Hut ab.
In the Mood for Love
In the Mood for Love erzählt die Geschichte von zwei Nachbarn, einer Frau und einem Mann. Beide vermuten, dass ihre Partner außereheliche Beziehungen führen. Und während sich die beiden im Laufe der Zeit immer näher kommen, entscheiden sie sich ihre Beziehung auf einer platonischen Ebene zu halten, um nicht die gleichen Fehler zu begehen wie ihre Lebensgefährten. Neben der elektrisierenden Geschichte der beiden Hauptprotagonisten ist es vor allem die interessante, fragmentierte Erzählweise, die In the Mood for Love zu einem unvergleichbaren Erlebnis macht. Im Zuge von 75 Szenen erfährt man auf dem ersten Blick nicht viel, aber auf dem zweiten Blick umso mehr. Vieles ist zwischen den Zeilen versteckt. Und genau das macht dieses Drama so interessant und faszinierend.
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