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Konfuzius-Institut hilft über 70.000 lateinamerikanischen Jugendlichen die chinesische Sprache und Kultur zu erlernen

German.xinhuanet.com | 04-05-2016 11:24:12 | Xinhuanet

Der ehemalige chilenische Präsident Eduardo Frei Ruiz-Tagle spricht während der Eröffnungszeremonie des Regionalzentrums des Konfuzius-Instituts für Lateinamerika, am Konfuzius-Institut der Santo Tomas University, in Chiles Hauptstadt Santiago, 12. Mai 2014. (Quelle: Xinhua/Jorge Villegas)

SANTIAGO, 4. Mai (Xinhuanet) -- Das Konfuzius-Institut in Lateinamerika bietet nicht nur Mandarin-Sprachkurse an, sondern auch kulturelle Veranstaltungen für Einheimische, welche als eine wichtige Brücke zwischen der Region und China fungieren, sagte ein chilenischer Bildungsdirektor im Rahmen eines Interviews mit der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua.

Mehr als 70.000 junge Lateinamerikaner studieren derzeit Mandarin in 45 Konfuzius-Instituten in der Region und viele andere Lateinamerikaner nehmen an chinesischen Kulturveranstaltungen teil, die von den Instituten organisiert werden, sagte Roberto Lafontaine, Direktor des in Santiago ansässigen Regionalzentrums des Konfuzius-Instituts in Lateinamerika.

Chile war das erste Land in der Region, welches vor acht Jahren ein Konfuzius-Institut aufgenommen hat, sagte Lafontaine und fügte hinzu, dass sein Zentrum inzwischen Niederlassungen in Mexiko, Costa Rica, Kuba, Panama, Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Bolivien, Brasilien, Argentinien und Uruguay, sowie in den englischsprachigen Karibikinseln Trinidad und Tobago, den Bahamas und Jamaika besitzt.

„Mehr als eine Million Menschen (in Lateinamerika) nehmen an kulturellen Aktivitäten teil, die vom Konfuzius-Institut organisiert werden”, sagte Lafontaine.

Unter diesen Veranstaltungen in Chile befinden sich die Präsentation eines Theaterstücks über das Leben des berühmten chinesischen Admirals Zheng He aus dem 15. Jahrhundert, mit anschließenden Aufführungen in Brasilien und Argentinien.

Das folgende Bild, welches am 16. April 2016 aufgenommen wurde, zeigt einen Studenten, der an einem Chinesisch-Sprachkurs am Konfuzius-Institut im kolumbianischen Bogota teilnimmt. (Quelle: Xinhua/Jhon Paz)

Für die Lateinamerikaner war China einst ein exotisches und geheimnisvolles Land, doch „heute gibt es ein wachsendes Interesse an seiner Entwicklung”, sagte Lafontaine gegenüber Xinhua.

Die Menschen wollen unter anderem mehr über Chinas Modetrends, Architektur, Literatur und Filme erfahren und das Konfuzius-Institut bietet ihnen eine Möglichkeit mehr über die chinesische Kultur zu erfahren, sagte er.

Anders als die vielen Konfuzius-Institute, die innerhalb von Universitäten tätig sind, versuchen einige Institute lokale Gemeinden und Straßen zu erreichen, fügte Lafontaine hinzu.

„Wir wollen, dass nicht nur die Studenten in öffentlichen, privaten oder Mittelschulen Zugang zur chinesischen Sprache und Kultur haben, sondern auch die älteren Menschen, was uns erlaubt das Wissen über China auf ein weitaus größeres Ausmaß zu erweitern”, sagte er.

Lafontaine sagte, dass sein Regionalzentrum Konfuzius-Institute in allen chilenischen Städten eröffnen wird, und man bis Ende des Jahres voraussichtlich die Anzahl von 14 Instituten erreichen wird.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

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