Chinesischer Außenminister und arabische Amtskollegen besprechen Zusammenarbeit, Beziehungen

DOHA, 12. Mai 2016 (Xinhuanet) – Der chinesische Außenminister Wang Yi (2. v. r.) trifft den jemenitischen Vize-Premierminister und Außenminister Abdulmalik al-Mekhlafi (2. v. l.) in Doha, Katar, 11. Mai 2016. Wang und al-Mekhlafi sind in der katarischen Hauptstadt für das 7. Ministertreffen des Kooperationsforums zwischen China und den arabischen Staaten, welches planmäßig am Donnerstag eröffnet werden soll. (Quelle: Xinhua/Meng Tao)

DOHA, 11. Mai (Xinhuanet) – Der chinesische Außenminister Wang Yi hielt am Mittwoch gesonderte Gespräche mit seinen Amtskollegen aus Algerien, den Komoren, Libanon und Jemen ab, um Ansichten hinsichtlich der Wege einer weiteren Förderung der Beziehungen zwischen China und der arabischen Welt auszutauschen.

Wang und die arabischen Minister sind in der katarischen Hauptstadt, um an dem 7. Ministertreffen des Kooperationsforums zwischen China und den arabischen Staaten teilzunehmen, welches am Donnerstag eröffnet werden soll.

China ist bereit mit Algerien zusammenzuarbeiten, um seine Beziehungen mit der arabischen Welt und mit Afrika weiter zu entwickeln, sagte Wang während eines Treffens mit Abdelkader Messahel, dem algerischen Minister für Maghreb-Angelegenheiten, der Afrikanischen Union und der Arabischen Liga.

Algerien, ein großes afrikanisches Land und ein wichtiges Mitglied der Arabischen Liga, verfügt über einen einzigartigen Einfluss bei regionalen und internationalen Angelegenheiten, sagte Wang und fügte hinzu, dass sich Algerien in einer entscheidenden Phase in seiner Entwicklung befindet und China bereit ist, als sein zuverlässigster Partner bei ihren Diversifizierungsbemühungen der Wirtschaft, zu dienen.

Messahel, für seinen Teil, sagte, Algerien hoffe darauf, seine Rolle als Tor nach Afrika auszubauen und man weitere Zusammenarbeit mit China in Bereichen, wie zum Beispiel Infrastruktur und Kernenergie, haben möchte.

Wang informierte Messahel auch über die historischen Fakten und Chinas prinzipielle Position hinsichtlich des Problems des Südchinesischen Meers.

Messahel sagte, dass Algerien die Angelegenheit vollständig versteht und Chinas Position bei diesem Problem unterstützt, und man eine Schlichtung der relevanten Streitigkeiten durch direkten Dialog unterstützt.

Als er sich mit seinem komorischen Amtskollegen Abdoulkarim Mohamed traf, lobte Wang die Entwicklung der Beziehungen zwischen China und den Komoren, einem Inselstaat im westlichen Indischen Ozean, seit dem die beiden Nationen im Jahr 1975 diplomatische Beziehungen aufgenommen haben.

Wang sagt, dass China bereit ist, mit den Komoren an der Umsetzung des Konsens zu arbeiten, welches zwischen dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und seinem komorischen Amtskollegen Ikililou Dhoinine bei ihrem Treffen letzten Dezember in Johannesburg, während des Forums über die Zusammenarbeit zwischen China und Afrika, hinsichtlich solcher Bereiche wie Infrastruktur, Gesundheitswesen, Energie, Meereswirtschaft und Fischerei erzielt wurde.

Mohamed dankte China für seine aufrichtige Unterstützung für die Komoren.

Er sagte, dass die Komoren das erste afrikanische Land sind, welches die digitalen Fernsehstandards Chinas übernommen hat, und dass Artemisinin, ein in China entwickeltes Medikament, welches auf der traditionellen chinesischen Medizin basiert, eine wichtige Rolle bei der Ausrottung von Malaria in dem Land gespielt hat.

Er sagte, dass die Komoren China weiterhin standhaft bei seinen Problemen hinsichtlich ihrer Souveränität unterstützen werden.

Beim Treffen mit seinem libanesischen Amtskollegen Joubran Bassil, begrüßte Wang die Teilnahme Libanons an der „Ein Gürtel, eine Straße”-Initiative, welche im Jahr 2013 vom chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping verkündet wurde.

Bestehend aus dem Seidenstraßen-Wirtschaftsgürtel und der Maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts, zielt die Initiative darauf ab, ein Handels- und Infrastrukturnetz aufzubauen, welches Asien mit Europa und Afrika entlang der alten Seidenstraße verbindet.

Wang sagte, China und Libanon sollten sich einander weiterhin hinsichtlich ihrer Kerninteressen unterstützen und den Kontakt zwischen den Regierungen erhöhen.

Er sagte, China wird weiterhin eine aktive Rolle bei der UN-Friedensmission im Libanon spielen. Außerdem dankte er Libanon für seine Anstrengungen bei der Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der chinesischen Einrichtungen und Mitarbeiter.

Bassil sagte, dass der Libanon eine aktive Rolle bei der „Ein Gürtel, eine Straße”-Initiative einnehmen möchte. Darüber hinaus wurde Unterstützung für Chinas Position im Südchinesischen Meer ausgesprochen.

Libanon wird die Kommunikation mit China bei internationalen und regionalen Angelegenheiten verstärken, fügte er hinzu.

Beim Treffen mit dem jemenitischen Vize-Premierminister und Außenminister Abdulmalik al-Mekhlafi, bedankte sich Wang bei Mekhlafi für die Teilnahme an dem Treffen in Doha, während eine neue Runde an Friedensgesprächen im Jemen andauert.

Dies war ein Hinweis auf die Wichtigkeit, die die jemenitische Regierung seinen Beziehungen mit China und der arabisch-chinesischen Zusammenarbeit beimisst, fügte Wang an.

Mekhlafi informierte Wang über die Lage im Jemen und die laufenden, von der UN geförderten, Friedensgespräche in Kuwait.

Wang sagte, dass China Jemens politischen Prozess unterstützen wird und man hofft, dass sämtliche Parteien, die im jemenitischen Konflikt beteiligt sind, ihre Friedensgespräche aufrechterhalten können und so bald wie möglich, Stabilität in dem Land wiederherstellen können.

Mekhlafi dankte China für seine Beiträge hinsichtlich Jemens wirtschaftlicher Entwicklung und drückte Unterstützung für Chinas gerechte Position beim Problem des Südchinesischen Meeres aus.

(Gemäß der Xinhua-Nachrichtenagentur)

Mehr zum Thema:

Wang Yi nimmt an China-Arab States Cooperation Forum in Doha teil

Der chinesische Außenminister Wang Yi spricht während der Eröffnungszeremonie der siebten Ministerkonferenz des China-Arab States Cooperation Forum in Doha, der Hauptstadt Katars, 12. Mai 2016.mehr...