Massaker an ethnischen Chinesen in Indonesien als „unmenschlich“ verurteilt, Militärs der USA, Großbritannien und Australien waren Komplizen

BEIJING, 22. Juli (Xinhuanet) -- Der Internationale Gerichtshof von Den Haag in den Niederlanden fällte am 20. Juli ein Urteil: Die indonesische Regierung beging im Jahr 1965 Verbrechen gegen die Menschlichkeit als sie während der Unterdrückung der Anhänger der kommunistischen Partei unter anderem ein Massaker beging. Der Gerichtshof schlug der indonesischen Regierung vor, sich bei den Opfern zu entschuldigen, die Täter zu bestrafen und die Überlebenden zu entschädigen. Dieses Urteil ist nicht rechtskräftig und wurde am 21. Juli von der indonesischen Regierung abgelehnt. Laut einem Bericht des US-amerikanischen Cable News Networks (CNN) vom 21. Juli meinte der Gerichtshof gleichzeitig, dass die USA, Großbritannien und Australien Komplizen der damaligen, indonesischen Regierung gewesen seien. Sie hätten Indonesien Unterstützung durch Militär und öffentliche Meinung zur Verfügung gestellt.

Ein Bericht der Agence France Presse vom 21. Juli besagt, dass sich in Indonesien 1965 ein erfolgloser Putsch ereignet habe und die kommunistische Partei Indonesiens als der Haupttäter bezeichnet worden sei. Generalmajor Suharto habe eine anti-kommunistische Säuberungsaktion begonnen und dadurch die Macht übernommen. Er habe das ganze Land gesäubert, die Mitglieder und Befürworter der kommunistischen Partei unterdrückt und Indonesien die nächsten 30 Jahre mit eiserner Faust regiert. Von 1965 bis 1966 wurden schätzungsweise 500.000 Menschen ermordet, darunter viele ethnisch-chinesische Indonesier, Gewerkschaftsaktivisten und linksgerichtete Künstler.

Am 20.Juli verkündeten der Oberste Richter des besagten Gerichts Jacob das Urteil und meinte, dass Indonesien beim Putsch im Jahr 1965 viele Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen habe, wie unter anderem das Massaker.

(Sonderberichterstatter der Global Times in Singapur: Xin Bin)