Verteidigungsministerium: China lehnt Japans Verteidigungsweißbuch ab

BEIJING, 2. August (Xinhuanet) -- Das chinesische Verteidigungsministerium äußerte am Dienstag starke Ablehnung gegen Japan Verteidigungsweißbuch 2016 und bezeichnete das jährliche Dokument als feindselig gegenüber dem chinesischen Militär und irreführend für die internationale Gemeinschaft.

„Das Weißbuch, welches am 2. August herausgegeben wurde, ist voller trivialer Ausdrücke, verzerrt Chinas berechtigte und angemessene Verteidigungsarbeit und vergrößert die Angelegenheit im Südchinesischen Meer und im Ostchinesischen Meer”, sagte Wu Qian, Sprecher des Verteidigungsministeriums, in einer Stellungnahme.

Gefüllt mit Feindseligkeit gegenüber dem chinesischen Militär, schürt es die Schwierigkeiten zwischen China und seinen Nachbarn und versucht, die internationale Gemeinschaft zu täuschen”, sagte Wu.

Er sagte, dass das chinesische Militär eidesstattliche Stellungnahmen bei Japan zum Weißpapier eingereicht hat.

In dem 480-seitigen Dokument wurden etwa 30 Seiten unverantwortlicher Äußerungen zu Chinas nationaler Verteidigung und Chinas gewöhnlichen und rechtlichen maritimen Aktivitäten im Ost- und Südchinesischen Meer gewidmet.

Zur Angelegenheit zum Südchinesischen Meer sagte Wu, dass Japan versucht hat, Schwierigkeiten zu seinem eigenen Nutzen zu verursachen.

„Wir wollen Japan daran erinnern, dass die Navigationsfreiheit niemals eine Schwierigkeit im Südchinesischen Meer war, während Eingriffe durch Japan und andere nicht-regionale Länder, den Frieden und die Stabilität in der Region gefährden.”, sagte Wu.

Zur Angelegenheit im Ostchinesischen Meer, sagte Wu, dass die Diaoyu-Inseln ein Teil von China sind. Er sagte, Japan habe die sogenannten „unnatürlich engen Begegnungen” zwischen chinesischen und japanischen Militärflugzeugen mehrfach aufgebauscht, behauptete aber, dass das Video, welches im Juni 2014 vom chinesischen Verteidigungsministerium veröffentlicht wurde, deutlich zeigt, wer die Schuld trug.

Hinsichtlich der Vorwürfe in dem Weißbuch über erhöhte Militäraktivitäten Chinas in der Nähe der Diaoyu-Inseln, sagte Wu, dass die Handlungen des chinesischen Militärs im Einklang mit den Inseln standen, die zu China gehören.

Er sagte, Japans ultimativer Zweck zielt auf groß angelegte Veränderungen in seiner Militärpolitik, der Erhöhung der Waffen und auf die Revision seiner pazifistischen Verfassung ab.

Er forderte Japan dazu auf, Bedingungen für eine Verbesserung der sino-japanischen Beziehungen durch konkrete Maßnahmen zu schaffen.

Japan veröffentlichte sein erstes Verteidigungsweißbuch im Jahr 1970 und kompiliert seit dem Jahr 1976 jedes Jahr eine neue Version.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)