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Nachrichtenanalyse: Chinas Resolution gibt Weltwirtschaft Hoffnung

German.xinhuanet.com | 07-09-2016 14:14:19 | Xinhuanet

 

HANGZHOU, 3. September 2016 (Xinhuanet) -- Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hält eine programmatische Rede beim Business 20 (B20)-Gipfel in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, 3. September 2016. (Quelle: Xinhua/Ma Zhancheng)

BEIJING, 6. September (Xinhuanet) -- Chinas Ehrgeiz, Reform voranzutreiben und mittelhohes bis hohes Wachstum aufrechtzuerhalten, hat Hoffnung und Stabilität in die Weltwirtschaft injiziert, laut der Beobachtung von Experten.

In einer Rede bei der Eröffnungszeremonie des Business 20-Gipfels in Hangzhou, versicherte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping den Weltwirtschaftsführern, dass China starkes Wachstum realisieren konnte, und bei Strukturreform und Öffnung nicht zurückfallen würde.

Xi sagte den Wirtschaftsführern, dass China das Selbstvertrauen und die Fähigkeit besitze, mittelhohes bis hohes Wachstum aufrechtzuerhalten und der Welt Entwicklungschancen biete, während es gleichzeitig seine eigene Entwicklung sicherstelle.

China ist durch rasantes Wachstum in den letzten Jahrzehnten die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt geworden, wovon nicht nur China sondern auch Länder auf der ganzen Welt profitieren.

Allerdings hat das exportgetriebene und investitionsgeführte Wachstumsmodell, das einst die Entwicklung angetrieben hatte, seine Grenzen erreicht. Aufkommende Schwierigkeiten wie industrielle Überkapazität, hohe Schuldenniveaus, Umweltverschmutzung und träge globale Nachfrage lasten alle auf dem Wachstum.

Sich des Engpasses des alten Wachstumsmodells voll bewusst, wendet sich China an eine innovationsgetriebene Entwicklung, charakterisiert durch eine grüne Wirtschaft, Öffnung und Beteiligung, welche alle eine wichtige Unterstützung und Garantie für gutes Wachstum sind, so Zhang Zhanbin von der Chinese Academy of Governance.

Anstelle von radikalen Anreizmaßnahmen hat China auf angebotsseitige Strukturreform zurückgegriffen, um seine wirtschaftliche Struktur zu optimieren, industrielle Überkapazität zu verringern, Kosten zu senken und Effizienz zu fördern.

Solche Bemühungen sind schmerzhaft und nehmen Zeit in Anspruch, jedoch nehmen die positiven Resultate langsam Gestalt an.

Die Wirtschaft ist nun ausgewogener und mehr von Konsum als von Investition angetrieben. Der Konsum trug mehr als 73 Prozent zu Chinas Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr dieses Jahres bei, eine Zunahme von 13,2 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Erstarrte staatseigene Betriebe durchlaufen eine Modernisierung, Kohle- und Stahlunternehmen verringern Kapazitäten und die Regierung tritt mehr Macht an den Markt ab.

Die Anzahl der Freihandelszonen hat rasant zugenommen. Ausländische Unternehmen erzielen Vorteile in China und das Land erwägt, ihnen einen einfacheren Marktzugang zu erlauben.

Chinas Wunsch, seinen Fertigungssektor aufzuwerten bedeutet lukrative Geschäftschancen für multinationale Konzerne. Auslandsinvestition in High-Tech-Dienstleistungen in China von Januar bis Juni verdoppelten sich nahezu gegenüber dem Vorjahr.

In der Zwischenzeit kam Chinas Export von Produktionsinfrastruktur und die Internationalisierung inländischer Unternehmen ausländischen Unternehmen zugute.

Chinesische Unternehmen investierten von Januar bis Juni dieses Jahres 88,9 Milliarden US-Dollar in 155 Ländern, 58,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie schufen lokale Arbeitsplätze und trugen zur Aufrüstung lokaler Industrien bei.

Stephen S. Roach, ein Senior Fellow am Yale University's Jackson Institute of Global Affairs, schätzte Ende August, dass China in diesem Jahr etwa 39 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums ausmachen könnte.

Insgesamt, haben die wichtigsten Volkswirtschaften der Welt in Chinas Wirtschaftswachstum Hoffnung gesehen, da es vielversprechend ist und der Weltwirtschaft neue Impulse bringe, sagte Xu Guangjian, stellvertretender Direktor der School of Public Administration and Policy at the Renmin University of China.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

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