Xinhua Insight: China ergreift Gipfeldiplomatie zur Behandlung globaler Herausforderungen
Das am 31. August 2016 aufgenommene Foto zeigt eine LED-Lichtershow entlang des Flusses Qiantang in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Der 11. G20-Gipfel wurde am 4.-5. September in Hangzhou abgehalten. (Quelle: Xinhua/Jin Liwang)
BEIJING, 17. September (Xinhuanet) -- Während die Welt die Errungenschaften des Anfang des Monats stattgefundenen G20-Gipfels in Hangzhou zur Unterstützung einer trägen Weltwirtschaft lobte, wurde Chinas neuer Zugang zu auswärtigen Angelegenheiten offensichtlich: Gipfeldiplomatie.
Führungen des G20-Gipfels kamen überein, einen Kurs für die Weltwirtschaft zu setzen, mit der Schaffung von neuen Pfaden des Wachstums, der Modernisierung der Weltwirtschaft, der Verbesserung der globalen Ordnungspolitik, der Belebung von internationalem Handel und Investition und der Förderung inklusiver Entwicklung.
Diese Errungenschaften kamen nach Chinas langfristigen Appellen, sich auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und Reform des internationalen Finanzsystems zu konzentrieren. Chinas Ideen wurden weitgehend in dem Kommunique der Führungen miteinbezogen, welches nach dem Gipfel herausgegeben wurde.
Ein derartiger Konsens ist ein positives Resultat für die G20 und ist typisch für Chinas proaktiven Ansatz zur Fortsetzung der Außenpolitik durch Gipfel und Führungstreffen in den letzten Jahren.
Der G20-Gipfel war ein wichtiges diplomatisches Ereignis, das in China abgehalten wurde, wie auch das APEC-Führungstreffen, das 2014 in Beijing abgehalten wurde.
China war auch bei anderen Gipfeln auf der ganzen Welt aktiv. Allein im Jahr 2015 nahm der chinesische Staatspräsident Xi Jinping an einer Reihe von UN-Gipfeln, der Pariser Klimawandelkonferenz, dem G20-Gipfel in der Türkei, dem Asien-Afrika Führungstreffen in Indonesien und dem Forum zu chinesisch-afrikanischer Kooperation in Südafrika teil.
Li Dongyan, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, sagte, dass diese internationalen Treffen eine immer wichtigere Rolle in der Behandlung unterschiedlicher globaler Angelegenheiten spielen.
Im März 2014 sagte Xi bei einer Rede an der Colbert Foundation in Deutschland, dass China eine chinesische Vision zur Behandlung von gegenwärtigen internationalen Beziehungen beitragen werde, mit chinesische Lösungen zur Verbesserung der globalen Ordnungspolitik, und mit der internationalen Gemeinschaft an der Bewältigung der unterschiedlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts arbeiten wird.
Im März dieses Jahres, verabschiedete Chinas oberste Legislatur den 13. Fünfjahresplan (2016-2020), der die Intention des Landes darlegt, „aktiv an der globalen Wirtschaftsordnung teilzunehmen und zur Bereitstellung globaler öffentlicher Güter beizutragen, um die Macht des Dialoges in der globalen Wirtschaftsordnung zu erhöhen”.
Neben Chinas Beiträgen zum G20-Gipfel in Hangzhou und den APEC-Treffen in Beijing, sind seine Beiträge zu multilateralen Treffen auf der ganzen Welt evident zu sehen.
Durch das Forum zu chinesisch-afrikanischer Kooperation hilft China afrikanischen Ländern bei Armutsbekämpfung, öffentlicher Gesundheit, Aufbau von Infrastruktur und anderen Entwicklungsfragen.
Jin Canrong, Professor an der Renmin-Universität, sagte China habe allmählich seine Einstellung zu multilateraler Diplomatie geändert.
Während das Land stärker wird und seine Ideen fördern will, stellt China fest, dass viele Fragen mit den gemeinsamen Bemühungen der Welt behandelt werden müssen und multilaterale Treffen China besser dazu beitragen, für seine Konzepte einzutreten.
China setzte „In Richtung einer innovativen, belebten, vernetzten und inklusiven Weltwirtschaft“ als Thema des G20-Gipfels in Hangzhou fest, welches sich im Resultat des Gipfels reflektierte.
„Während China weiter in das globale System übergeht, wird es eine aktivere Rolle in Gipfeln und anderen multilateralen Treffen spielen”, sagte Jin.
(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)
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