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Spotlight: Weltmedien schenken Chinas Weltraummission besondere Aufmerksamkeit

German.xinhuanet.com | 21-10-2016 16:18:21 | Xinhuanet

(SHENZHOU-11-TIANGONG-2) CHINA-SHENZHOU-11-TIANGONG-2-DOCKING (CN)

BEIJING, 19. Oktober 2016 (Xinhuanet) -- Das am 19. Oktober 2016 aufgenommene Foto zeigt den Bildschirm im Beijing Aerospace Control Center, der die zwei chinesischen Astronauten Jing Haipeng (l.) und Chen Dong beim Winken im Raumlabor Tiangong-2 zeigt. Die zwei Astronauten an Bord von Shenzhou-11 Raumfahrtschiff traten am Mittwochmorgen ins Tiangong-2 Raumlabor ein. (Quelle: Xinhua/Ju Zhenhua)

BEIJING, 20. Oktober (Xinhuanet) -- Durch das erfolgreiche, automatische Andocken des chinesischen Raumschiffs Shenzhou-11 an das Weltraumlabor Tiangong-2 am Mittwoch kommt China dem Traum des Baus einer Raumstation ein Stück näher. Weltmedien haben großes Interesse an dem Ereignis gezeigt.

Die offizielle Zeitung “Rossijskaja Gaseta“ hat ununterbrochen über den Start von Shenzhou-11 und das Andocken berichtet.

Die Zeitung erinnerte auch an Chinas Leistungen im Bereich Raumfahrt seit dem ersten bemannten Weltraumflug des Landes im Jahr 2003. Chinas Raumfahrtentwicklung reihe sich in die Weltspitze ein und das Land werde zusammen mit seinen vielversprechenden Raumfahrtplänen eine der fortschrittlichsten Weltraumnationen der Welt werden, sagte die Zeitung.

Die russische Zeitung “Parlamentskaya Gazeta“ sagte, dass China ab dem Jahr 2018 mit dem Bau einer permanenten Raumstation begonnen werde und man sich darauf vorbereite ausländische Astronauten dort hin einzuladen. Einige angehende Astronauten hätten bereits begonnen die chinesische Sprache zu lernen.

Russlands renommierte Internetseite “gazeta.ru“ richtet ihr Augenmerk besonders auf eine Reihe wissenschaftlicher Experimente, die chinesische Astronauten im Weltraumlabor Tiangong-2 durchführen werden.

Sie berichtete vor allem über die Quantenkommunikation zwischen Weltraum und Erde, die gemeinsam von Tiangong-2 und dem vor kurzem gestarteten, chinesischen Satelliten “Micius“ durchgeführt wird.

Einige russische Netzbürger begrüßten die chinesischen Leistungen. Einige seufzten: „China überholt uns.“

Die japanische Nachrichtenagentur “Kyodo“ berichtete über die wissenschaftlichen Experimente, die im Weltraumlabor Tiangong-2 durchgeführt werden, und betonte, dass das Programm darauf abziele Chinas technologische Fähigkeiten zum selbstständigen Bau einer Raumstation zu fördern.

Die chinesische Regierung treibt das Ziel des eigenständigen Baus voran, um eine starke Weltraumnation zu werden und strebt danach bemannte Raumfahrprojekte zu entwickeln. Daher wird diese Mission als ein wichtiger Schritt zum Bau der Raumstation betrachtet und ist förderlich für andere Weltraumforschung, wie zum Beispiel eine Mondlandung.

Euronews, ein multilingualer Nachrichtenmediendienst mit Hauptquartier im französischen Lyon, sagte auf seiner Internetseite, dass die Taikonauten Jing Haipeng und Chen Dong für 30 Tage in dem Weltraumlabor leben, einen Rekord für das bemannte Raumfahrprogramm des Landes aufstellen und einen wichtigen Schritt hin zum Schließen der Lücke zu den fortgeschrittenen Ländern bei der Erforschung des Weltraums gehen würden.

Die Zeitung “Süddeutsche Zeitung“ stimmte zu, dass China seinem Ziel eine starke Weltraumnation zu werden näher gekommen sei.

Neues Deutschland berichtete, dass China das einzige Land mit einer Raumstation sein könnte, wenn die derzeitige von den USA geführte Internationale Raumstation erwartungsgemäß ihren Betrieb im Jahr 2024 einstellt.

(gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua)

 

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