Jüngste archäologische Entdeckung! Im Mausoleum des ersten Qin-Kaisers gibt es überraschenderweise eine „Tierwelt“

BEIJING, 28. November 2016 (Xinhuanet) -- Laut einer Mitteilung auf der Webseite von „China Central Television“: Der Chefingenieur im Museum des Mausoleums des ersten Qin-Kaisers, Zhou Tie, erklärte vor Kurzem, dass Archäologen bei den jüngsten Bohrarbeiten im Mausoleum durch die teilweise Freilegung des Straßennetzes bereits ein grundlegendes Verständnis für die allgemeine Struktur der Fläche des Mausoleums erlangt hätten. Die Experten entdeckten auch sehr viele Höhlen mit Grabbeigaben, wobei sich die Fläche einiger dieser Höhlen über mehrere 1000 Quadratmeter erstreckt.

Archivfoto vom Mausoleum des ersten Qin-Kaisers

Gleichzeitig wurden die Ergebnisse der neuesten archäologischen Entdeckungen im Mausoleum vor Kurzem veröffentlicht: Im Inneren des Grabkomplexes fand man tausende Objekte in Form von verschiedenen Tieren. Es sind die meisten Tierobjekte, die bisher in einem kaiserlichen Mausoleum in China entdeckt wurden.

„Die vielen verschiedenen Tiere, die im Mausoleum ausgegraben wurden, umfassen echte, mit den Leichen begrabene Tiere und nachgebildete Tiere aus Ton und Kupfer“, meinte die stellvertretende Forscherin des Museums des Mausoleums, Wu Lina. Dies reflektiere bis zu einem gewissen Grad die gesammelten Erfahrungen aus dem täglichen Leben der Menschen in der Qin-Dynastie. Die Menschen verstanden schrittweise die Gewohnheiten verschiedener Tiere und lernten sie zu domestizieren und zu nutzen.

Archivfoto von der Terrakotta-Armee im Mausoleum des ersten Qin-Kaisers

Laut vorläufigen Statistiken bilden Pferde die größte Zahl der im Mausoleum ausgegrabenen, verschiedenen Tierarten, einschließlich drei Kategorien von Pferde-Artefakten: Tonfiguren von Kriegern auf Pferden und Pferdewagen aus Bronze, die in den Gräbern Nummer 1, 2 und 3 ausgegraben wurden; Kupferpferde, die in den Gräbern mit den Pferdewagen aus Kupfer ausgegraben wurden; sowie Pferdeskelette, die in einem Grab mit einem Pferdestall ausgegraben wurden. Die zweitgrößte Menge an Tierfunden bilden seltene Vogelarten und Schwimmvögel sowie eine große Menge von ausgegrabenen Tierskeletten, die noch identifiziert werden müssen.

Archivfoto von der Terrakotta-Armee im Mausoleum des ersten Qin-Kaisers

Die Archäologen bestätigten, dass in der Qin-Dynastie mindestens 12 Tierarten genutzt wurden. Pferde waren eine strategische Ressource, weswegen sie eine besondere Stellung hatten. Hirsche und Muntjaks waren Wildtiere und verkörperten Produkte der Jagd. Fische, Weichschildkröten, Hühner und Ziegen gehörten zur Kategorie der essbaren Tiere. Muscheln, Kaurischnecken und andere Tierarten dienten als Dekorationsartikel. Geflügeltierarten, wie Schwäne und Störche, waren relativ selten Tiere. In der Grabkammer Nummer 7 des Grabkomplexes sind Szenen mit von Menschen domestizierten Geflügeltierarten dargestellt. Die Bildinhalte zeigen das harmonische Zusammenleben der Menschen mit den Geflügeltieren und der Natur.

Zweifelsfrei nahm die Zahl der von Menschen domestizierten Tierarten vor 2000 Jahren in der Qin-Dynastie nicht nur sehr stark zu, sondern der Zweck der Domestizierung der Tiere erstreckte sich vom Erlangen von Fleischressourcen und der Darbietung für Opferungen bis zum geistigen Bereich der Freizeit und des Vergnügens. Natürlich konnten einige Tierskelette nach der Ausgrabung, aufgrund schwerwiegender Schäden, nicht identifiziert werden. Diese Skelette müssen noch weiter konserviert und erforscht werden.

(Quellen für diesen Text: Nachrichtenagentur Xinhua, Internetseite “hsw.cn“)

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